Hannover. In Niedersachsen und in unserer Region gibt es zahlreiche Aktionen. Kultusminister Tonne sagt: Die Schulpflicht gilt.

Dem Aufruf der Fridays-for-Future-Bewegung (FFF) zu einem globalen Klimastreik an diesem Freitag, 20. September, wollen in Niedersachsen Tausende Menschen folgen – auch in unserer Region. Kirchen, städtische Einrichtungen und Organisationen unterstützen den Protest der gut 70 FFF-Ortsgruppen. „Fridays for Future“ erwartet weltweite Demonstrationen. Die Aktivisten fordern die Politik auf, alles zu tun, um die Emission von Treibhausgasen so schnell wie möglich erheblich zu reduzieren.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sieht für die Schulen in Niedersachsen viele Möglichkeiten, den Klimastreik an diesem Freitag zu thematisieren. Für einzelne Schüler gelte zwar unverändert die Schulpflicht, stellte Tonne am Mittwoch klar. „Wenn Schüler in eigener Entscheidung demonstrieren, ist das ein Statement.“ Außerdem hätten Schulen die Möglichkeit, die Klimaproblematik zu thematisieren, betonte Tonne. Neben der Auseinandersetzung im Fachunterricht bestehe die Möglichkeit von Projektarbeit oder Aktionstagen. Ebenfalls können die Schulen eine Teilnahme an den Demonstrationen am Freitag ermöglichen. Die Regelung der Aufsichtspflicht müssten die Schulen in dem Fall klären und den Eltern mitteilen.