Braunschweig. „Momentan fehlen noch die unmissverständlichen Signale, dass die Eintracht-Verantwortlichen keine Zweifel am Erreichen des Saisonziels lassen.“

Was wäre, wenn...? Vor richtungsweisenden Fußball-Spielen wird gern mit den möglichen Szenarien herumexperimentiert. Für Zweitligist Eintracht Braunschweig wäre die schlimmste Folge eines verpatzten Saisonfinals in Rostock der Gang in die Relegation.

Die Entscheidungsspiele könnten ein letzter Rettungsanker für das Team von Cheftrainer Michael Schiele sein. Doch auch darin würde es knallhart werden für die Braunschweiger. Mehrere Drittligisten sind noch in der Verlosung für die zwei Alles-oder-nichts-Spiele nach der regulären Saison.

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Der unangenehmste Gegner, Dynamo Dresden, hat sich mit einem peinlichen 1:4 beim abgestiegenen SV Meppen seiner guten Ausgangslage beraubt. Ein Quartett macht am letzten Spieltag aus, wer direkt aufsteigt und wer mit dem Zweitliga-Sechzehnten um den letzten Unterhaus-Platz ringen muss.

Osnabrück mit dem ehemaligen Braunschweiger Tobias Schweinsteiger und Wiesbaden haben die besten Karten. Saarbrücken und Dynamo lauern dahinter. In Dresden und Osnabrück hätte es die Eintracht in einer möglichen Relegation nicht nur mit formstarken Widersachern zu tun, sondern auch mit einer gewaltigen Wucht von den Rängen in engen Stadien. Saarbrücken und besonders Wiesbaden wirken (zunächst) wie die angenehmeren Lose.

Doch angenehm ist gar nichts in der Relegation, in der die Angst vor dem Scheitern immer mitschwingt. Deswegen sollte die Eintracht alles daran setzen, diese für die Psyche katastrophale Situation zu vermeiden. Momentan fehlen an der Hamburger Straße noch die unmissverständlichen Signale, dass die Verantwortlichen keine Zweifel am Erreichen des Saisonziels lassen. Die braucht es jetzt aber dringend.