Braunschweig. „Auch dieser unterschiedliche Stil macht das neue Regionsduell spannend. Der Vorteil aber liegt bei Rot.“

Die „Roten“ kamen zu ihrem Bezirksparteitag mit einem Bundesminister, ihrem Bundesvorsitzenden und jeder Menge Selbstbewusstsein: Die SPD ist in der Region schließlich seit langem der Platzhirsch. In Land und Bund führt sie außerdem die Regierung an. „Mia san mia“ heißt das in Bayern.

Die „Schwarzen“ dagegen müssen eine längere Durststrecke überwinden: Der CDU-Landesverband Braunschweig durfte bei seinem Parteitag immerhin auf Niedersachsens neue Nr. 1 bei der CDU zählen: Sebastian Lechner. In Land und Bund heißt es für die CDU Opposition machen und auf bessere Zeiten hoffen. In Bayern heißt sowas SPD.

Beide Parteien wechseln nun ihr regionales Spitzenpersonal. Bei der SPD wollte Bundespolitiker Heil, der in der Region aber fest verwurzelt ist, den Bezirksvorsitz schon einmal abgeben – an den Wolfsburger Falko Mohrs. Das ging mangels Vorbereitung gründlich in die Hose.

Da Falko Mohrs mittlerweile als Minister in der Landesregierung sitzt, musste im Bezirksvorsitz ein regionales Gegengewicht zu Wolfsburg her. Braunschweigs machtbewusster OB Kornblum ist gut vernetzt, tritt aber in große Fußstapfen. Bei der CDU zog Oesterhelweg, ein Original mit einem Hang zu Zuspitzungen, den Karren über 13 Jahre durch schwieriges Gelände. Unter seinem Nachfolger Plett dürfte der Stil sich ändern: weniger Attacke, dafür akribische Arbeit. Auch dieser unterschiedliche Stil macht das neue Regionsduell spannend. Der Vorteil aber liegt bei Rot.

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