„Es ist ein Irrglaube zu meinen, nicht miteinander zu sprechen, mache irgendwas leichter.“

Ob Aufgewärmtes schmeckt, ist umstritten. Dem Anliegen des Landes Niedersachsen ein auf Dialogbereitschaft angelegtes und durch Corona ausgebremstes Projekt für mehr Stadionsicherheit und weniger Polizeikosten neuen Schwung zu verleihen, sollte man dennoch eine weitere Chance geben.

Leider zeigt sich nach der Stadion-Rückkehr der Fans: Die pandemiebedingte Zwangspause wurde nicht genutzt, um in einen eingeübten Dialog aller für die Sicherheit verantwortlichen Akteure zu treten. Die Konflikte bestehen fort, die Risse scheinen tiefer denn je. Es wird gezündelt, Polizisten werden verunglimpft. Zu Zehntausenden schützen diese zutiefst Profanes: Fußballspiele – und die Menschen vor sich selbst. Angesichts der Probleme, vor der die Welt aktuell steht – unfassbar.

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Fußball- Niedersachsen plant Treffen zu Stadionsicherheit

Es ist ein Irrglaube zu meinen, nicht miteinander zu sprechen, mache irgendwas leichter. Doch eines wohl: Sich gegenseitig die Schuld zu geben, wenn etwas nicht klappt. Für die Lösung von Problemen bedarf es jedoch Allianzen. Das gilt im Stadion wie in der Politik.