„Dass der neue Wolfsburger Coach keine große Karriere als Spieler hingelegt hat, sagt nichts aus über seine Qualifikation als Trainer.“

In Sachen Spieler-Vita hätte der Wechsel auf der Trainerbank des VfL Wolfsburg größer kaum ausfallen können: Auf Mark van Bommel, den Champions-League-Sieger und niederländischen Nationalspieler, folgt Florian Kohfeldt, der als Torwart bei Jahn Delmenhorst und Werder III, ja 3, spielte.

Dass der neue Wolfsburger Coach keine große Karriere als Spieler hingelegt hat, sagt nichts aus über seine Qualifikation als Trainer. Die Bundesliga liefert den Beweis: Bayerns Julian Nagelsmann? Kein großer Spieler. Dortmunds Marco Rose? Bundesliga-Durchschnitt. Freiburgs Christian Streich? Eher weniger als Bundesliga-Mittelmaß. Das sind die Top 3 Deutschlands. Es folgen Gerardo Seoane (Leverkusen), Urs Fischer (Union) und Jesse Marsch (Leipzig). Fazit: Ein guter Profi ist nicht automatisch ein guter Trainer. Siehe auch im internationalen Vergleich Jürgen Klopp (Liverpool) oder Thomas Tuchel (Chelsea), die beide die Champions League gewannen.

Beim VfL Wolfsburg bekommt Florian Kohfeldt eine hochklassige Auswahl

Das wird von Kohfeldt in Wolfsburg nun nicht erwartet. Er muss eine ins Strudeln geratene und verunsicherte Mannschaft stabilisieren, ihr Halt geben und sie dann fortentwickeln.

In Bremen war ihm das nach einem tollen Start nicht mehr gelungen, da aber auch die Qualität der Mannschaft immer mehr nachgelassen hatte. Jetzt bekommt Kohfeldt eine hochklassige Auswahl, ein homogenes Team, das noch immer das Zeug hat, die internationalen Plätze zu erreichen. Es muss ja nicht gleich der Königsklassen-Titel sein.

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