„Wenn alle da sind, ist das zwar schön. Das Lernen ging in den ,halben’ Klassen aber oft deutlich besser.“

Bloß wieder Normalität, bloß wieder Regelbetrieb und mit vollen Klassen ins neue Schuljahr? Dass diese derzeit vielbeschworenen Wünsche eine Kehrseite haben, zeigen schon die „vollen Klassen“: Wenn alle da sind, ist das zwar schön. Das Lernen ging in den „halben“ Klassen aber oft deutlich besser.

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Nach den Ferien wird es erst einmal darum gehen, halbwegs glatt durch die erwartete vierte Corona-Welle zu kommen. Doch die Bildungspolitiker sollten auch die Chance nutzen, noch einmal neu über Schule nachzudenken. Die eingetretenen Pfade sind viel zu tief, viel Energie und Ressourcen flossen in ideologische Grabenkämpfe. Es wird aber Zeit, endlich nach neuen Wegen fürs Lernen zu suchen. Der direkte Austausch mit dem Lehrer bleibt zwar unverzichtbar, doch internetbasierte Hilfs- und Unterstützungssysteme könnten ein echtes Plus sein. Allerdings nicht als reine Mangelverwaltung. Denn statt schöner neuer Schule plagt sich die gute alte Schule oft mit Sanierungsstau, mit Lehrermangel und tonnenschwerer Bürokratie. Also eine Bitte: bloß nicht zurück zu „normal“.

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