„Die Corona-Krise rüttelt allen an den Nerven, vielen am Geldbeutel und einigen an der Gesundheit.“

Die Zufriedenheit der Deutschen sinkt, und zwar durch die Bank weg – in den Bereichen Familie, Finanzen und Gesundheit. Kein Wunder, die Corona-Krise rüttelt allen an den Nerven, vielen am Geldbeutel und einigen an der Gesundheit. Die Pandemie ist unsozial. Sie verhindert, dass wir selbst Widerhall finden, indem wir andere Menschen treffen. Jeder brütet allein, mit der Partnerin oder dem Partner, MitbewohnerInnen oder mit der Familie vor sich hin und wartet darauf, dass diese Zeit der Einschränkungen endlich vorüber geht. Die Pandemie macht Einsame noch einsamer und Arme noch ärmer. Denn sie ist auch in beruflicher und finanzieller Hinsicht unsozial, weil gerade die prekär Beschäftigten und die Soloselbstständigen als Erste ihre Jobs verloren. Kassiererinnen können kein Homeoffice machen, ihr Infektionsrisiko ist deutlich höher als das eines gut bezahlten Angestellten. Mit der Pandemie sinkt die Lebenszufriedenheit. Gleichzeitig steigt die Ungerechtigkeit in dieser nur vermeintlich gleich machenden Pandemie.

Die wirtschaftliche Situation vieler – auch von Betrieben – liefert eigentlich genug Argumente dafür, die Pandemie endlich mit einem Masterplan und ohne Länder-Hickhack zu bekämpfen. Aber auch die sinkende Lebenszufriedenheit spricht dafü . Denn je angeschlagener man ist, desto weniger kann man für Aufbruch sorgen.