Der Erfolg oder Misserfolg der achten Golf-Generation wird direkt auf unsere Region durchschlagen.

Die Liste der Probleme und Herausforderungen für VW ist lang: Weltweit schwächelt der Automarkt. Auch auf dem wichtigsten Markt China ist das Geschäft mühselig. Zugleich erfordern der Umbau zur Elektro-Mobilität und die Entwicklung digitaler Anwendungen und Dienstleistungen Milliarden-Investitionen.

Da kommt die Einführung der neuesten Generation eines alten Vertrauten gerade recht. Wieder einmal ist der Golf Hoffnungsträger für den Wolfsburger Autobauer. Schon 1974, bei seiner Einführung, war es die Aufgabe des damals ganz neuen Kompaktmodells, den Konzern aus der seinerzeit existenziellen Krise zu ziehen.

Ganz so groß ist die Last in diesem Jahr nicht. Dennoch soll der Golf den Absatz ankurbeln. VW hat viel dafür getan, damit diese Mission gelingt. Das Auto soll optisch dynamischer wirken als sein Vorgänger und ist durch und durch digitalisiert. So soll der Golf für die Käufer so sexy sein wie niemals zuvor.

Allerdings hat der Golf nicht nur gegen die Krisen draußen in der Welt zu kämpfen. Hinzu kommt eine größer werdende Konkurrenz – auch aus dem eigenen Haus. Da ist einerseits das wachsende SUV-Angebot, ganz neu sind rein elektrische Modelle wie der ID.3.

In unserer Region wird die Entwicklung der Neuauflage ganz besonders aufmerksam verfolgt werden. Denn das Auto wird samt seiner Komponenten hier gebaut. Der Erfolg oder Misserfolg der achten Golf-Generation wird daher direkt auf unsere Region durchschlagen.