„Die Fusion der heimischen Sparkassen Celle und Gifhorn-Wolfsburg ist eine gute Nachricht.“

Bankenfusion, das ist zurzeit ein nationales Thema, weil sich die privaten Geldhäuser Commerzbank und Deutsche Bank zu Verhandlungen gedrängt sehen. Die eigentlichen nationalen Champions im deutschen Geldgewerbe sind allerdings die genossenschaftlichen Volksbanken und die regional aufgestellten öffentlich-rechtlichen Sparkassen. Deswegen ist die bevorstehende Fusion der heimischen Sparkassen Gifhorn-Wolfsburg und Celle eine gute Nachricht. Unspektakulär effiziente Institute wie sie halten den Laden am Laufen. Konservativ aufgestellte Häuser wie sie mindern wirtschaftliche Risiken und verstetigen Wachstum. Wenn sich nun zwei dieser „Hidden Champions“ zusammentun, ist Größe auf durchdachte Weise Mittel zum Zweck.

Drei Monate geräuschlose offizielle Verhandlungen nach zuvor erprobter Zusammenarbeit in Teilen des Alltagsgeschäfts haben ein überzeugendes, nützliches Ergebnis gebracht. Die ebenso berechtigten wie anspruchsvollen Interessen von Beschäftigten, Bürgern und kommunalen Trägern wahrend, schafft die neue Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg die Voraussetzungen, eine Zerreißprobe zu bestehen: Das Spannungsfeld dabei markieren Kundenwünsche nach der Filiale im Dorf mit dem Konto für Jedermann, der Wettbewerb per Smartphone mit global agierenden Finanzdienstleistern sowie der öffentliche Auftrag, den Mittelstand zu fördern und soziale und kulturelle Aufgaben zu unterstützen. Sie haben viel zu tun, die heimischen Champions.