„Die Antwort sollte Slow Fashion sein: Hochwertige Kleidung in angenehmer Atmosphäre kaufen.“

Die Bekleidungsbranche verzeichnet im ersten Halbjahr sowohl weniger Verkäufe als auch Kunden. Mit einem Blick in meinen eigenen Kleiderschrank denke ich: Sei’s drum! Laut einer Studie besitzt jeder Deutsche im Durchschnitt 95 Kleidungsstücke, Frauen 118, Männer 73. Jedes fünfte davon wird so gut wie nie getragen. Kommt Ihnen bekannt vor? Mir auch.

Die meisten von uns ersticken in Kleidung, derweil verbrennen große Modekonzerne wie H&M tonnenweise neue Kleidung, die sie nicht verkaufen können. Im Interesse dieser Konzerne ist es, dass wir uns mehrmals jährlich neu mit Kleidung eindecken. Der spanische Modehändler Zara bringt sage und schreibe pro Jahr bis zu 24 Kollektionen in seine Geschäfte. Fast-Fashion nennt sich das und geht massiv auf Kosten der Umwelt. Das Maß ist eindeutig überschritten.

Die Antwort darauf sollte Slow-Fashion lauten: Qualitativ hochwertige Kleidung für angemessene Preise in einer angenehmen Atmosphäre kaufen. Das geht besonders gut im Einzelhandel vor Ort. Insofern ist das „Heimat shoppen“ der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg genau der richtige Ansatz. Regionale, inhabergeführte Geschäfte werden dabei gefördert, die durch ihre bloße Existenz ja ganz nebenbei auch noch für das Wohl aller sorgen: indem sie Gewerbesteuern zahlen.

Die Antwort sollte Slow Fashion sein: Hochwertige Kleidung in angenehmer Atmosphäre kaufen.