Zu „Quantensprung für die Anbindung Lehres“ vom 13 Dezember:.

Erfreulich, dass der neue Fahrplan der Linie 230 zu einer besseren Anbindung der Orte Wendhausen und Lehre führt. Absolut unverständlich hingegen, dass die teilweise unhaltbaren Zustände bei der Schülerbeförderung mit dieser Buslinie offenbar nicht beseitigt werden. Nach Schulschluss der Ricarda Huch-Schule und der Neuen Oberschule, die von vielen Kindern aus Wendhausen und auch Lehre besucht werden, fährt zeitnah lediglich ein Bus. Folge: hoffnungslose Überfüllung, die Kinder stehen dicht an dicht zusammengepfercht im Gang bis hin zu den Bustüren. Auch kommt es vor, dass Schüler/Schülerinnen wegen der Überfüllung gar nicht mehr einsteigen können und auf den nächsten Bus eine halbe Stunde später warten müssen. Abgesehen von der Unannehmlichkeit, ist dies wohl kaum eine verkehrssichere Art der Schülerbeförderung. Auf eine solche haben Schüler und Eltern aber Anspruch!

Martina Stücke, Wendhausen

Abstellgleis

Brunsrode

Ebenfalls zum Thema „Quantensprung für die Anbindung Lehres“:

Die Busse fahren nun morgens viertelstündlich! Was für ein gelungener Quantensprung! Großes Lob an die WVG! Das mussten auch die Groß Brunsroder in der Zeitung lesen. Und das macht so unglaublich wütend! Groß Brunsrode, ein Ort, der zusammenhält. In dem es Spaß macht zu wohnen. Ein Ort, der viele Besucher Jahr für Jahr mit Martinsmarkt, Kunstpfad und anderen Festen in seinen Bann zieht, wird mit solchen Lobeshymnen auf die WVG so richtig erniedrigt. Viele unserer Kinder müssen bei Stundenausfall und Nachmittagsunterricht ab dem 10. Lebensjahr einen kilometerlangen Fußweg am Wald entlang marschieren, um nach einem anstrengenden Schultag nach Hause zu kommen. Besonders für uns Eltern in der momentanen Jahreszeit beunruhigend, wo es stockdunkel ist. Hausaufgaben und Referate können, wie von den Schulen erwünscht, nicht in der Stadtbibliothek ausgearbeitet werden. Immer wieder die Frage: „Wie kommt man dann nach Hause?“ Wenn jetzt als Antwort kommt, die Kinder könnten dies doch übers Internet erledigen – ja, könnten schon. Aber nicht in Groß Brunsrode! Aufgrund der schlechten Internetqualität kann man nur unter katastrophalen Bedingungen online arbeiten, am besten nur nachts. Ein Kreislauf voller Ungerechtigkeiten. Kein Internet, keine Busverbindung. Wenn die Kinder das in der Schule als Grund nennen, bekommen sie noch Ärger. Weil es niemand glaubt. ABSTELLGLEIS BRUNSRODE.

Anja Wagner, Groß Brunsrode