Braunschweig. Über die Landeslisten ziehen wohl Carsten Müller (CDU), Frank Bsirske (Grüne) und Victor Perli (Linke) in den Bundestag ein.

Zum zweiten Mal in Folge hat die SPD in unserer Region alle Direktmandate für den Bundestag gewonnen. Hubertus Heil (Gifhorn-Peine) und Falko Mohrs (Helmstedt-Wolfsburg) wurden wiedergewählt, Dunja Kreiser (Salzgitter-Wolfenbüttel) und Christos Pantazis (Braunschweig) sind neu in Berlin. Nicht nur mit der Erststimme direkt gewählte Kandidaten kommen in den Bundestag, sondern mit der Zweitstimme auch Bewerber auf vorderen Plätzen der Landeslisten der Parteien. Offenbar ist dies Carsten Müller (CDU) erneut in Braunschweig sowie Ex-Verdi-Chef Frank Bsirske (Grünen-Kandidat für Helmstedt-Wolfsburg) und Victor Perli (Linken-Abgeordneter für Salzgitter-Wolfenbüttel) gelungen. Ob Ingrid Pahlmann, CDU-Abgeordnete für Gifhorn-Peine, erneut über die Liste in den Bundestag kommt, war am Abend offen.

Unseren Nachbarwahlkreis Goslar-Northeim-Osterode hat ebenfalls die SPD direkt gewonnen: mit Frauke Heiligenstadt.

Bei den Bundestagswahlen 2017 hatte die SPD in unserer Region alle Direktmandate gewonnen: Hubertus Heil hatte damals zum sechsten Mal in Folge den Wahlkreis Gifhorn-Peine direkt gewonnen, seit 1998 ist der Peiner Mitglied des Bundestages. Im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel war 2017 der damalige Außenminister Sigmar Gabriel aus Goslar direkt gewählt worden, er trat nun nicht mehr an. Ebenfalls nicht wieder kandidiert hat Carola Reimann, die den Wahlkreis Braunschweig 2017 zum fünften Mal gewann. Und im Wahlkreis Helmstedt-Wolfsburg holte seinerzeit Falko Mohrs das Direktmandat, der Wolfsburger kandidierte damals zum ersten Mal. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die CDU nur im Wahlkreis Goslar- Northeim-Osterode das Direktmandat gewonnen: Roy Kühne hatte es inne.