Braunschweig. Die Braunschweiger Zeitung hat die 20.000 Abonnent:innen auf Instagram geknackt. Was Instagram ist, und warum die BZ es nutzt, erfahren Sie hier.

Die Braunschweiger Zeitung feiert einen Meilenstein: 20.000 Abonnent:innen bei Instagram! Aber Moment: Instagram? Ist das nicht diese App, auf der alle ihr Essen fotografieren und Influencer:innen versuchen, überteuerte Produkte zu verkaufen, die niemand braucht? Ja – und nein!

Als das Projekt „Braunschweiger Zeitung goes Instagram“ im November 2019 richtig Fahrt aufnimmt, kann noch niemand abschätzen, wie gut das Ganze laufen wird. Schon seit 2016 hat die Braunschweiger Zeitung einen Instagram-Kanal, der zwar liebevoll, aber wenig konsistent gepflegt wird. Rund 8500 Menschen folgen dem Kanal zu dem Zeitpunkt. Es fällt die Entscheidung: Wir müssen dort mehr Menschen erreichen. „Im Laufe des Jahres 2020 haben wir in der Online-Redaktion Strategien entwickelt, Vorlagen erstellt und Themen definiert“, erklärt Lara Hann, Social-Media-Redakteurin unserer Zeitung.

Jetzt, nicht einmal anderthalb Jahre später, folgen dem Account mehr als 20.000 Menschen. Was genau Instagram eigentlich ist und was eine Lokalzeitung dort zu suchen hat, erfahren Sie hier.

Was ist Instagram?

Instagram ist ein Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos – meist auf dem Smartphone. Seit 2012 gehört der Dienst zu Facebook. Nutzer:innen können dort mit ihren Bekannten in Kontakt bleiben, Bilder hochladen, weiterschicken und miteinander chatten. Dem eigenen Profil können Bekannte und – wenn man will auch Fremde – folgen, die hochgeladenen Bilder liken, teilen und kommentieren.

Instagram hatte früher den Ruf, eine rein oberflächliche Plattform zu sein, auf der die Benutzer:innen nur die besten Seiten von sich zeigen. Das hat sich inzwischen geändert: Immer mehr Menschen nutzen Instagram auch, um ihre Lebensgeschichte zu erzählen, Aktivismus zu betreiben, oder – wie im Fall der Braunschweiger Zeitung – Nachrichten zu verbreiten und zu konsumieren.

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Was sucht die Braunschweiger Zeitung dort?

Auf Facebook finden Leser:innen die Braunschweiger Zeitung schon lange. Eine Gruppe Menschen fehlt dort jedoch: die junge Generation. Die nutzt Facebook schon länger nicht mehr. Facebook ist out – junge Menschen nutzen Instagram.

Nachrichten aus der Region gehen aber alle an und auch der Austausch mit den Unter-30-Jährigen ist uns wichtig. Vor allem die Möglichkeit, bei Instagram kleine Umfragen zu starten, lässt einen schnellen Kontakt zu den Leser:innen zu. Die Kund:innen von morgen sollen schon jetzt ein Mitspracherecht haben – und Input für alle geben.

Und auch in der digitalen Gesamtstrategie spielt die Präsenz auf Instagram eine Rolle. „Dass wir verlässlich und authentisch auf den wichtigsten Social-Media-Kanälen präsent sind, ist ein wichtiger Teil unserer digitalen Gesamtstrategie. Denn wir müssen mit unseren Inhalten und Nachrichten auch dorthin, wo sich die Leute aufhalten. Dort möchten wir sie abholen und sie auf unsere digitalen Angebote bringen. Mit dem Ziel, sie von unseren Inhalten und Produkten zu überzeugen, um sie dauerhaft als Leser zu gewinnen“, erklärt Chefredakteur und Digitalverantwortlicher Christian Klose.

Warum sind die 20.000 Abonnent:innen ein Grund zum Feiern?

Instagram ist nicht mehr nur eine Spielerei, sondern ein ernstzunehmendes Medium. „Ich finde die Reichweite auf Instagram wunderbar, denn wir möchten, dass möglichst viele Leute, und vor allem auch jüngere Leute, mit unseren guten Inhalten in Kontakt kommen. Instagram ist ein sehr angesagtes und akzeptiertes Portal, das sich schon länger auch als Nachrichtenkanal bei den Usern etabliert hat. Deshalb müssen wir da auch mit unseren wichtigsten Nachrichten sein“, erklärt Klose.

Das sieht auch Lara Hann so: „Ich finde es einfach wichtig, in Kontakt mit der jüngeren Generation zu stehen. Nur so bleibt ein Medium jung. Dass wir so viele Menschen erreichen, bedeutet, dass wir etwas richtig machen.“

Trotz Corona- Das sind die guten Nachrichten aus der Region

Welche News spielt die BZ da so?

Nicht alle Themen, die bei Facebook auf großes Interesse stoßen, tun dies auch bei Instagram. Die Zielgruppen haben zum Teil unterschiedliche Interessen. „Bei Instagram liegt unser Fokus daher eher auf den Themen fürs Herz“, erklärt Hann. Wie geht es unseren Gastronom:innen in der Pandemie? Wann können wieder kulturelle Veranstaltungen stattfinden? Und wer aus der Region ist eigentlich bei großen Fernsehshows dabei?

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Was lief bisher am besten?

Das Thema, das bei Instagram in den vergangenen zwei Jahren die größte Reichweite erreicht hat – also von den meisten Menschen gesehen wurde – war die Nachricht „Pentahotel nimmt Obdachlose auf“. 54.000 Menschen haben diesen Beitrag gesehen, 2.500 haben ihn geliked. Auf Platz zwei findet sich Volker Weinlich aus Wenden mit seinem Hobby GPS-Drawing. Auch beliebt waren das Alpakadorf, das in Braunschweig entsteht und Elon Musk, der den ID.3. in Braunschweig probefährt. „Aber auch wichtige News zur Corona-Situation werden mit Interesse aufgenommen“, sagt Hann.

Bei Instagram muss es aber nicht immer nachrichtlich dahergehen. Auch die Bildergalerien, die dort gepostet werden, stoßen auf positive Resonanz.

Wie kann ich dabei sein?

Ganz einfach: Bei Android im „Play Store“ oder bei Apple im „App Store“ die Anwendung „Instagram“ runterladen, mit einer E-Mail-Adresse anmelden, im Suchfeld @braunschweiger_zeitung suchen, anklicken und auf „Folgen“ drücken. Und schon gehören Sie zu unseren Follower:innen auf Instagram. Übrigens, wenn Sie lieber Nachrichten aus Wolfsburg und der Region erhalten wollen – auch da gibt es einen Instagram-Kanal: @wolfsburger_nachrichten.