Braunschweig. Weil die Stauseen wegen der Hitze und anhaltenden Trockenheit kaum Zufluss bekommen und die Verdunstung hoch ist, sinken die Pegel.

Weil die Stauseen wegen der Hitze und anhaltenden Trockenheit kaum Zufluss bekommen und die Verdunstung hoch ist, sinken die Pegel. Am Dienstag befanden sich in den sechs großen Westharzer Stauseen rund 102 Millionen Kubikmeter Wasser. Dies entsprach nach Angaben der Harzwasserwerke einem Füllungsgrad von 56 Prozent. Das ist allerdings mehr als im vorigen Jahr: Da hatte der Wasserstand mit rund 84 Millionen Kubikmetern und einer Füllung von 46 Prozent Ende Juli einen historischen Sommer-Tiefstand erreicht – trotz des viel feuchteren Wetters.

Aus den Harz-Talsperren wird ein großer Teil unserer Region mit Trinkwasser versorgt. Aktuell ist die Granetalsperre etwa noch zu rund 74 Prozent gefüllt, die Eckertalsperre zu 62 und die Sösetalsperre zu
46 Prozent. „Die Talsperren sind nach wie vor gut gefüllt“, versichert Frank Eggelsmann von den Harzwasserwerken. Mit Engpässen sei also nicht zu rechnen. „Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.“

Und das scheint auch für absehbare Zeit zu gelten: Die Harzwasserwerke haben vor einigen Wochen den schlimmstmöglichen Fall durchgerechnet – also den Fall, dass es weiterhin keinen Regen gibt, der Wasserverbrauch hoch bleibt und das Wasser wegen der hohen Temperaturen stark verdunstet. Das Ergebnis: Das Wasser reicht noch für mehrere Monate.

Ausschlaggebend dafür ist unter anderem der Starkregen im vorigem Jahr, der in unserer Region zu Hochwasser geführt hat. Auch im Winter habe es viele Niederschläge gegeben. „Dadurch konnten wir ein Reservoir bilden“, sagt Eggelsmann.