Lelm. Eine Photovoltaik-Firma plant eine Freiflächenanlage innerhalb eines 200 Meter breiten Randstreifen zur Bahntrasse. So könnte sie aussehen.

Entsteht etwa 700 Meter nördlich von Ortsteil Lelm der Stadt Königslutter im Landkreis Helmstedt ein etwa 7,8 Hektar großer Solarpark? Diese Frage wird jetzt in den politischen Gremien in Königslutter diskutiert. Laut einer Vorlage, die zunächst im Ortsrat Lelm und im Bau- und Umweltausschuss der Stadt besprochen wird, möchte eine Firma, die auf den Bau von Freiflächen-Solaranlagen spezialisiert ist, innerhalb eines 200 Meter breiten Randstreifens parallel zur Bahntrasse einen Solarpark errichten.

Laut den Plänen der Firma könnte der neue Solarpark 2024 bis 2025 errichtet und in Betrieb genommen werden. Demnach könnte die Anlage dereinst 2323 Haushalte mit Strom versorgen und eine Leistung von 9.200 Kilowatt-Peak haben. Die Solarmodule sollen auf bis zu 2,5 Meter hohen Stahlgerüsten montiert werden.

Projekt könnte unter neues Gesetz für priorisierte Freiflächen-Photovoltaik fallen

Das Flurstück, auf dem die Anlage entstehen soll, befindet sich südlich des Kreuzungspunktes von Bundesstraße 1 und Bahntrasse nahe der Straße Hagenhof außerhalb des Ortes Lelm. Laut der Beschlussvorlage fällt das Projekt unter eine Novelle des Baugesetzes vom Januar, wonach Freiflächen-Solaranlagen entlang von Bahntrassen oder Autobahnen privilegiert zu behandeln sind.

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Der Ortsrat berät darüber am Montag, 19. Juni, ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Lelm, der Bau- und Umweltausschuss kommt am Dienstag, 20. Juni, um 16.30 Uhr im Ratssaal des Rathauses Königslutter zusammen. Die Entscheidung über den Antrag soll am Dienstag, 27. Juni, im nicht-öffentlichen Verwaltungsausschuss fallen.

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