Helmstedt. 120 mobile Luftreinigungsgeräte werden auf Schulen im Kreis Helmstedt verteilt, in denen das Lüften wegen der baulichen Situation schwierig ist.

In den vergangenen Tagen wurden 120 mobile Luftreinigungsgeräte für verschiedene Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Helmstedt ausgeliefert und können jetzt eingesetzt werden. Dies sei durch die Förderung mit Bundes- und Landes- wie auch Eigenmitteln möglich, wie der Landkreis Helmstedt mitteilt.

Förderfähig seien ausschließlich Geräte für Klassenzimmer, die aufgrund der baulichen Situation erschwert belüftet werden können. Die Entscheidung für die Beschaffung habe Landrat Gerhard Radeck im vergangenen Jahr getroffen.

Landkreis entscheidet sich für kleines, aber leistungsstarkes Gerät

Verschiedene Firmen haben demnach ihre Luftreinigungsgeräte präsentiert, die anhand der Förderrichtlinie des Landes in Augenschein genommen worden seien und deren technische Daten abgeglichen worden seien. Einige Geräte seien als zu laut empfunden worden, um sie während des Unterrichts in Betrieb zu nehmen. Letztendlich habe man sich auf ein von den Ausmaßen kleines, aber sehr leistungsstarkes und mobiles Gerät einer süddeutschen Firma entschieden.

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Zum Schutz der Schülerinnen und Schüler konnten schlecht belüftbare Unterrichtsräume nur eingeschränkt oder gar nicht für den Unterricht genutzt werden, so dass der Unterrichtsbetrieb zusätzlich zu den pandemiebedingten Vorgaben weiter erschwert wurde. Jetzt können die betroffenen Räume – soweit das Pandemiegeschehen dies erlaubt – wieder komplett genutzt werden. Infolge der verbesserten Organisationsstruktur könne der Unterrichtsbetrieb wieder ein Stück mehr in die Normalität zurückkehren, so die Landkreis-Mitteilung.

Luftreinigungsgerät ersetzt nicht das Lüften im Klassenraum

Dabei sei zu beachten, dass ein Luftreinigungsgerät nicht das Lüften ersetze. Die Luftreinigungstechnik sei immer eine Ergänzung, aber niemals ein Ersatz für Masken, Testen, Lüften und Hygiene. Landrat Radeck dankt in diesem Zusammenhang allen in den landkreiseigenen Schulen Tätigen, die den Unterrichtsbetrieb trotz dieser seit zwei Jahren anhaltenden Widrigkeiten bestmöglich geschultert haben. „Wir haben sofort reagiert, nachdem die Förderrichtlinie im Spätsommer letzten Jahres herausgekommen war. Gern hätten wir den Schulen die Geräte schneller zur Verfügung gestellt. Aber es gab leider Lieferschwierigkeiten“, erklärt Radeck.

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