Wilsche. Der Mann, der allein in seinem Haus am Erikasee lebt, wollte seinen Pelletofen anzünden – und bediente ihn „unsachgemäß“. Er erlitt Verbrennungen.

Der 73-jährige Bewohner eines kleinen Holzhauses am Erikasee hat sich schwer verletzt, als es an seinem Kaminofen zu einer Verpuffung kam. Laut Polizei war der Grund eine „unsachgemäße Bedienung“.

Gegen sechs Uhr morgens habe der allein wohnende Mann seinen Pelletofen anzünden wollen, berichteten die Polizei-Ermittler vor Ort. „Dabei wollte der Ofen wohl nicht so wie er.“ Um etwas nachzuhelfen, habe der Wilscher dann Brennspiritus hinzugegeben. Daraufhin habe es im Wohnraum eine Verpuffung gegeben, bei der sich der Mann schwer verletzt habe. „Er erlitt dabei Verbrennungen“, so die Beamten. Ein Rettungswagen habe ihn dann ins Klinikum zur Behandlung gebracht.

An dem Haus in der Ferienhaussiedlung des Campingplatzes Buten Born sind äußerlich keine Beschädigungen auszumachen. Dennoch war die Feuerwehr gegen Mittag noch einmal alarmiert worden, um sicherzustellen, dass es keine Glutnester gibt.

25 Feuerwehrleute waren im Einsatz

Gebrannt hätten aber nur noch die Pellets im Ofen und ein Stück Teppich davor. „Wir brauchten kein Wasser“, so Uwe Reuß, der Ortsbrandmeister in Gamsen. Anschließend habe man die Unterkunft des 73-Jährigen mit Ventilatoren gelüftet. 25 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wilsche und Neubokel waren im Einsatz, die Gamsener Kameraden haben auf der Anfahrt umkehren können, so Reuß.

Kritisch ist in den Feriengebieten am Erikasee, in deren Häusern und mobilen Heimen etliche Menschen einen dauerhaften Wohnsitz haben, die Anfahrt für Einsatzkräfte. Die Wege sind verwinkelt, eng und teilweise zugewachsen, die genauen Adressen in keinem Navigationsgerät verzeichnet. Reuß: „Anwohner haben uns den Weg gewiesen.“

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