Gamsen. Aber die Stimmung ist gut. Die Mitgliederzahlen steigen. Stadt und Brandschützer arbeiten zusammen an einem Zukunftskonzept.

Ein hartes Einsatzjahr 2018 liegt hinter der Gifhorner Feuerwehr, nicht nur wegen des trockenen Sommers mit vielen Wald- und Flächenbränden. Dennoch sind der anspruchsvolle Dienst und die mustergültige Kameradschaft unter den Freiwillige so attraktiv, dass sich 108 Gifhorner den Brandschützern neu anschlossen, bilanzierte Stadtbrandmeister Matthias Küllmer während der Stadtfeuerwehrversammlung im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus Gamsen. 2373 Mitglieder gibt es jetzt. Während die neu eingerichteten Kinderfeuerwehren Wartelisten einrichteten, stieg die Zahl der aktiven Feuerwehrleute gegen den Trend um 4 auf 362. Die Kästorfer Feuerwehr überzeugte laut Ortsbrandmeister Marco Brand sogar vier Quereinsteiger, also ältere Neumitglieder. Üblicherweise gewinnen die Brandschützer ihren Nachwuchs über die Jugendfeuerwehren.

Konsens herrschte zwischen Stadt- und Feuerwehrführung über das Vorgehen für eine neue Feuerschutzkonzeption. Bis das Gutachten vorliegt, werden Investitionen in große Einsatzfahrzeuge zurückgestellt. Zurzeit analysieren die Experten die Ergebnisse von Befragungen der Aktiven. Auch das Einsatzgebiet wird akribisch untersucht. Auf Ergebnisse von Überprüfungen der Feuerwehrhäuser hat die Stadt Küllmer zufolge bereits reagiert und Instandsetzungen kurzfristig angepasst.