Hankensbüttel. Neue Bewohner zur neuen Saison: Mauswiesel Albine und Ernst sowie zwei Fundtiere. Um einen Fischotter gab es im Dezember ein kleines Drama.

Seit Donnerstag, 1. Februar, hat das Otter-Zentrum in Hankensbüttel (im Norden des Landkreises Gifhorn) seine Tore für die neue Saison geöffnet. In den vergangenen Wochen hat sich hinter den Kulissen viel getan – nun kann das Naturerlebniszentrum am Rande der Südheide mit neuen Attraktionen ins neue Jahr starten.

Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel öffnet am 1. Februar

Man könnte sagen, das Otter-Zentrum ist jetzt komplett: „Wir haben vor drei Wochen neue Tiere bekommen“, sagt Marketingleiter Timo Gefeller, „die letzte Marderart, die wir noch nicht hatten: Mauswiesel.“ Die beiden nur rund 25 Zentimeter großen Raubtierchen Albine und Ernst leben nun in direkter Gehegenachbarschaft zu den Hermelinen. Dafür mussten die Mitarbeiter die Zäune umbauen, wie Vorstand Matthias Geng anmerkt: „Mauswiesel sind kleiner als Hermeline, da brauchten wir auch kleineren Maschendraht.“ Die ersten Tage haben sie nur unter Aufsicht der Pfleger ihren Bau verlassen dürfen.

Fischotter Helmut lag unterernährt in einem Stader Garten

Es gibt aber noch weitere neue Bewohner auf dem Hankensbütteler Areal: „Kurz vor Weihnachten kam Helmut zu uns“, sagt Gefeller. Und anfangs stand es gar nicht gut um ihn: Der Fischotter ist ein Fundtier, bei Stade in einem Garten entdeckt, und wog beim Eintreffen in Hankensbüttel im Alter von sechs Wochen nur 1000 Gramm. „Er hat es durch viel Pflege geschafft“, freut sich Gefeller, „er hat schon zwei Kilogramm zugenommen. Jetzt geht‘s ihm relativ gut.“ Mittlerweile fresse er sogar schon Fisch, sagt Geng.

Die neuen Tiere im Otter-Zentrum Hankensbüttel

Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Naturerlebniszentrum im Gifhorner Nordkreis hat neue Bewohner: Fischotter Helmut musste als Fundtier erst einmal aufgepäppelt werden.
Das Naturerlebniszentrum im Gifhorner Nordkreis hat neue Bewohner: Fischotter Helmut musste als Fundtier erst einmal aufgepäppelt werden. © FMN | Privat
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen.
Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel wartet für die Saison 2024 mit neuen Attraktionen auf: Es gibt vier neue Bewohner in den Gehegen. © FMN | Reiner Silberstein
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Gleich am vergangenen Montag bekam der Verein Aktion Fischotterschutz schon das nächste Findelkind, nun ein etwas jüngeres Fischotterweibchen, allerdings besser genährt. Gefeller: „So etwas gab es seit Jahren nicht mehr.“ Doch die beiden kommen dem Otter-Zentrum recht gelegen, denn im Teichgehege, das einst von vier Weibchen bewohnt war, ist nach natürlichen Todesfällen nur noch die einsame Luzia übrig geblieben. Die beiden Fundtiere sollen dieses Gehege nun übernehmen.

Hankensbütteler Fundtiere spielen schon miteinander

Der erste Versuch, die beiden neuen zusammenzubringen, sei allerdings gescheitert, berichtet Gefeller: „Anfangs haben sie sich ein wenig angefaucht. Das ist bei so jungen Tieren, die sich nicht kennen, aber nicht verwunderlich. Streng genommen sind Fischotter nämlich Einzelgänger. Wirkliches Interesse am anderen Geschlecht entwickeln sie erst mit der Geschlechtsreife.“ Doch just einen Tag vor dem Pressetermin gab es eine positive Nachricht von den Pflegern: Beim zweiten Versuch hätten Helmut und das zweite Fundtier miteinander gespielt. Ein gutes Zeichen! Aktuell leben die beiden jungen Otter noch hinter den Kulissen.

Schon aufgefallen? Helmuts Spielgefährtin hat noch keinen Namen! Dafür sollen die Besucher und die Leser unserer Zeitung Vorschläge unterbreiten, wünschen sich Gefeller und Geng. Noch bis 3. Februar können diese auf der Facebook-Seite im Internet (www.facebook.com/Fischotterschutz) als Kommentar vorgeschlagen werden.

Das Otter-Zentrum Hankensbüttel ist im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm

Auch im Wasserfallgehege gibt es einen Bewohnerwechsel: Die beiden „Rabauken“ Juri und Pawel haben auf dem Forschungsgelände eine neue Bleibe gefunden. Ihre Nachfolger sind die Fischotter Esta und Anton. „Die kennen sich schon länger“, sagt Gefeller – und sie mögen sich offenbar. Denn das Pärchen ist für die Nachzucht vorgesehen. Otter-Zentrums-Chef Geng: „Wir sind auch im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.“ Das heißt, so ein Nachwuchs könnte dann auch mit anderen Wildtiergehegen in ganz Europa ausgetauscht werden, damit die genetische Vielfalt erhalten bleibt. „Wir bekommen dieses Jahr noch zwei neue Tiere, geben aber auch welche ab.“

Aber laut Geng reicht es nicht, die Tiere nur zu züchten: „Wichtig ist, die natürlichen Lebensräume der Otter zu erhalten.“ Deshalb sehe die Aktion Fischotterschutz seinen pädagogisch wen Auftrag auch darin, den Besuchern zu erklären, wie diese Lebensräume aussehen, was die Tiere brauchen und was die Menschen tun können, sie zu unterstützen.

Lernspiele im Otter-Zentrum sollen Lebensräume erklären

Ein Mittel dazu sind zum Beispiel Lernspiele wie das mit der Straßenbrücke, das demnächst erneuert werden soll: „Es erklärt, warum so viele Otter auf Straßen zu Tode kommen“, sagt Gefeller, „sie schwimmen nämlich nicht unter Brücken hindurch, sondern queren lieber oben die Straße.“ Die Lösung seien Planken am Ufer unter den Brücken entlang, die würden sie nutzen. Kinder sollen das künftig selbst erkunden können.

Eine weitere Neuerung betreffe die Menüs im Restaurant am Foyer, das auch ohne Eintritt erreichbar ist: „Ab dieser Saison gibt es sonntags immer klassisches Sonntagsessen wie Rinderbraten, Schweinemedaillons, Gänsekkeule oder Ochsenbäckchen“, kündigt Gefeller an. Was es am jeweiligen Tag zu essen gibt, werde vorher über Social-Media bekannt gegeben. Geng: „Wir haben sehr viele Stammgäste, die nur deshalb hierherkommen.“ Ausgebaut werde auch der Veranstaltungskalender: Zu Terminen wie Frühjahrs- und Wintermarkt soll nun auch immer ein Kinderkarussell parat stehen.

TV-Tipp: Das Otter-Zentrum war kürzlich Drehort für die 3Sat-Sendung „Ländermagazin“. Der Beitrag „Faszination Wasser“ wird am Samstag, 3. Februar, um 14 Uhr gezeigt.

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