Braunschweig. Auf dem Gelände des Abfallentsorgungszentrums Alba in Watenbüttel ist ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr geht von einer Selbstentzündung aus.

Der Eine oder Andere in Braunschweig dürfte sich an den April und den Juni 2023 erinnern, wenn er oder sie diese Zeilen liest: Sowohl im vierten als auch im sechsten Monat des Jahres war es auf dem Deponie-Gelände von Alba in Watenbüttel zu einem Großbrand gekommen. Im April brannten 300 Tonnen Müll. 240 Feuerwehrleute aus der Stadt Braunschweig und dem Umland waren damals im Einsatz. Anschließend ermittelte die Kripo wegen der Brandursache. Im Juni stand dann auf dem Alba-Gelände Plastikmüll in Flammen, auch hier übernahm die Polizei die Ermittlungen.

Am Montag hat es nun einen weiteren Brand in Watenbüttel im Nordwesten von Braunschweig gegeben. Die Einsatzstelle der Feuerwehr befindet sich dabei nach Auskunft von Christian Längle vom Fachbereich Feuerwehr der Stadt Braunschweig erneut auf dem Gelände des Abfallentsorgungszentrums in Watenbüttel.

Feuer auf Gelände des Abfallentsorgungszentrums Watenbüttel: Das ist zum Brand bei Alba bekannt

Wie die Feuerwehr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mitgeteilt hat, sei die Leitstelle bereits am Montagmorgen um 5:51 Uhr über das Feuer bei Alba in Watenbüttel informiert worden. „Seitdem brennen Holzhackschnitzel“, erklärt Christian Längle auf Anfrage unserer Zeitung – und sie tun dies noch immer. „Die Löscharbeiten dauern weiter an. Es ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht möglich, das Ende der Einsatztätigkeit abzuschätzen“, konstatiert Längle.

Immerhin: Anders als beim letzten Großbrand im Juni, bei dem drei Alba-Mitarbeiter verletzt wurden, ist diesmal niemand zu Schaden gekommen. Bisher seien der Feuerwehr keine Verletzten bekannt, so die Antwort auf unsere Anfrage. „Nach den bisherigen Erkenntnissen kann von einer Selbstentzündung ausgegangen werden“, sagt Längle zur Brandursache, stellt aber auch unmissverständlich klar: „Die Brandursachenermittlung liegt in der Zuständigkeit der Polizei.“

Brand bei Alba in Watenbüttel: Feuerwehr mit großem Aufgebot vor Ort – massive Rauchentwicklung

Neben den Einsatzkräften der Hauptfeuerwache waren oder sind jeweils im Wechsel die Ortsfeuerwehren Bienrode, Broitzem, Innenstadt, Harxbüttel, Lehndorf, Lamme, Ölper, Rühme, Thune, Timmerlah, Veltenhof, Völkenrode, Waggum, Watenbüttel und Wenden bei dem aktuellen Brand in Watenbüttel im Einsatz. Zudem waren die Fachzüge Wasserförderung, Information und Kommunikation, Versorgung, das THW und der Malteser Hilfsdienst in den Einsatz eingebunden.

„Die Freiwilligen Feuerwehren aus Seesen/Bornhausen sowie aus Sickte/Dettum haben uns mit speziellen Temperatur-Messsonden unterstützt“, berichtet Christian Längle und ergänzt: „Die Betreiberfirmen unterstützen uns mit drei Radladern, um an die Glutnester auf dem Schüttfeld zu gelangen. Beim Freilegen dieser Glutnester kommt es wiederholt zu massiver Rauchentwicklung, die das Tragen von Atemschutzgeräten auch für die Fahrer notwendig macht.“