Braunschweig. 300 Tonnen Müll standen in Flammen. Zeitweise waren 200 Feuerwehr-Leute gleichzeitig im Einsatz. Wasser musste aus dem Mittellandkanal geholt werden.

Ein Brand auf dem Deponie-Gelände von Alba in Watenbüttel löste in der Nacht zu Donnerstag einen Großalarm der Feuerwehr aus. 240 Feuerwehrleute aus der Stadt Braunschweig und dem Umland waren im Einsatz. Erst Donnerstagnachmittag verließen die letzten Einsatzkräfte das Gelände.

Die Kriminalpolizei sucht mittlerweile nach der Brandursache. Der Sachschaden steht noch nicht fest. Gleichwohl: Personenschäden gab es keine. Trotz sehr starker Rauchentwicklung kehrten alle Einsatzkräfte wohlbehalten zurück.

Zunächst hieß es: Sperrmüll habe gebrannt. Tatsächlich standen jedoch Gewerbeabfälle in Flammen. Alba-Geschäftsführer Matthias Fricke sagt: „Es wird keine Termin-Verschiebungen bei der privaten Sperrmüll-Abfuhr geben.“ Die Müllabfuhr sei nicht berührt. Auch auf den Wertstoffhöfen an der Frankfurter Straße und der Deponie werde ganz normal weitergearbeitet.

Feuerwehr löscht Großbrand bei Alba in Watenbüttel

Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
TLF werden an der Celler Heerstr. in Watenbüttel B214 mit Wasser befüllt.
TLF werden an der Celler Heerstr. in Watenbüttel B214 mit Wasser befüllt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt.
Bei Alba in Watenbüttel hat es Mittwochnacht gebrannt. © Jörg Koglin
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Großbrand in Braunschweig: Hilfe aus der Region rückte an

Die Berufsfeuerwehr Braunschweig spricht von einem komplizierten Einsatz. Weil eine Reserve bleiben musste, falls es zu anderen Einsätzen im Stadtgebiet kommen sollte, rückten Freiwillige Feuerwehren Braunschweigs aus. Unterstützung kam auch aus den Kreisen Gifhorn, Peine und Wolfenbüttel. Tanklöschfahrzeuge aus Müden, Meinersen, Groß Schwülper und Meine waren auf dem Alba-Gelände. Auch die Flughafen-Feuerwehr rückte an.

Gegen 20 Uhr war der Brand entdeckt worden. In einer Lagerhalle standen 300 Tonnen Müll in Flammen. Die Rauchentwicklung in und an der Lagerhalle war sehr stark. Das Feuer hatte sich im gesamten Müllberg ins Innere gefressen. 200 Feuerwehr-Leute waren zeitweise gleichzeitig im Einsatz. 20 Trupps kämpften laut Feuerwehr unter Atemschutz gegen das Feuer an. Dabei nutzten sie handgeführte Stahlrohre und zwei bodengebundene Wasserwerfer.

Gewaltige Wassermengen wurden an mehreren Stellen auf dem Deponie-Gelände genötigt. Eine Hochleistungspumpe förderte Löschwasser aus dem Mittellandkanal. Dafür eingesetzt wurde ein spezielles Einsatzfahrzeug mit Hochleistungspumpe, das unter anderem für Waldbrände genutzt wird.

Gleichzeitig wurde ein Pendelverkehr nach Watenbüttel eingerichtet, um von dort aus zusätzliches Löschwasser zu holen. Feuerwehrsprecher Christian Längle erklärte das so: „Es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf ein Nachbargebäude übergreift. Es musste gekühlt werden. Es gelang uns, das Übergreifen der Flammen zu verhindern.“

Warn-Apps wurden ausgelöst

Die starke Rauchentwicklung führte dazu, dass vorsorglich eine Warnung an die Bevölkerung über die Handy-Apps Nina und Wowas erfolgten. Untersuchungen hätten jedoch ergeben, so der Feuerwehrsprecher: Grenzwerte wurden nicht überschritten. Um die 40 Feuerwehrleute zu unterstützen, die unter schwerem Atemschutz das Feuer löschten, wurden auf dem Gelände Wasserwerfer aufgestellt.

Die Wasserwerfer liefern bis zu 3000 Liter Löschwasser die Minute. Das Siebenfache dessen, was übliche Strahlrohre der Feuerwehr liefern. Im Einsatz war auch der Wasserwerfer der Flughafen-Feuerwehr, der mit einer Minuten-Leistung von bis zu 5000 Liter löschen kann.

War Elektro-Schrott der Brand-Auslöser?

Gegen 22 Uhr konnten erste Einsatzkräfte den Brandort bereits wieder verlassen. Gegen 2 Uhr stand fest, dass die Halle so stabil geblieben war, dass auch innerhalb des Gebäudes gelöscht werden konnte. Somit konnte ein Radlader des THW den Müllhaufen auseinanderziehen, so dass die Feuerwehr weitere Glutnester löschen konnte. Zwischenzeitlich war auch ein Radlader von Alba zum Einsatz gekommen. Am Vormittag war das Feuer gelöscht. Der Abbau und das Reinigen der Schläuche dauerte bis zum Nachmittag.

Brandursache könnte illegal entsorgter Elektroschrott sein. Alba-Geschäftsführer Matthias Fricke: „Es handelt sich hier um eine erste Mutmaßung, da falsch entsorgter Elektroschrott und Lithium-Ionen-Akkus eine häufige Brandursache in Müllfahrzeugen und bei Entsorgungsanlagen sind.“

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