Braunschweig. Aus dem betroffenen Gebiet sind laut der Stadt bislang rund 300 nachgewiesene Fälle bekannt. Es gebe bereits Gespräche mit dem Postdienstleister.

Im Braunschweiger Stadtbezirk Hondelage-Volkmarode wurden offensichtlich beantragte Briefwahlunterlagen nicht zugestellt. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat das Wahlamt Anfang der Woche festgestellt, dass auffallend wenige Rückläufe von Briefwahlunterlagen aus diesem Bezirk eingegangen sind – obwohl die Unterlagen vor dem 20. September ausgestellt und verschickt worden seien.

„Es ist deshalb davon auszugehen, dass in diesem Bereich zumindest teilweise keine ordnungsgemäße Zustellung erfolgte“, so die Stadt. „Aus dem betroffenen Gebiet sind bis jetzt rund 300 nachgewiesene Fälle bekannt. Gespräche dazu sind mit dem Postdienstleister aufgenommen.“ Zu dem Stadtbezirk gehören neben Hondelage und Volkmarode auch Dibbesdorf und Schapen.

Rund 700 Braunschweiger wurden jetzt angeschrieben

Das Wahlamt habe bereits auf diese besondere Situation reagiert, heißt es. In Abstimmung mit der Landeswahlleiterin wurden alle Personen aus dem Stadtbezirk Hondelage-Volkmarode, die Briefwahl beantragt hatten und von denen bis 4. Oktober noch keine Rückmeldung vorlag, angeschrieben. Es handele sich um rund 700 Personen.

Wer noch keine beantragten Briefwahlunterlagen erhalten hat, kann am Samstag von 9 bis 12 Uhr noch in die Briefwahlzentrale in der Reichsstraße 3 kommen.

Wie der NDR berichtet, könnte die unterbliebene Zustellung dann Konsequenzen haben, wenn zum Beispiel ein Direktkandidat nur 200 Stimmen mehr bekäme als ein anderen – in diesem Fall könnten laut Landeswahlleiterin Ulrike Sachs die nicht abgegebenen Stimmen entscheidend sein. Gegebenenfalls müsste dort dann noch einmal gewählt werden.

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