Braunschweig. Ende Oktober läuft der Mietvertrag aus – die Kita „Fröhlicher Anfang“ braucht eine neue Bleibe. Woran die Suche bisher scheiterte, lesen Sie hier.

Sie suchen schon lange eine neue Bleibe, aber jetzt spitzt sich die Lage zu, denn Ende Oktober läuft der Mietvertrag der Elterninitiative „Fröhlicher Anfang“ für die Räume in der Adolfstraße aus. Dort ist die Kita seit 34 Jahren zu Hause. Die Erben der Immobilie haben jedoch andere Pläne und wollen den Mietvertrag nicht noch einmal verlängern.

Die Suche nach einer neuen Bleibe gestaltet sich schwieriger als gedacht: Bereits seit zwei Jahren suchen die Verantwortlichen nach einer Alternative. Fehlanzeige. „Meistens scheitert es am fehlenden Außengelände“, berichtet Jan Pingel vom Vorstand. Denn: „Die neuen Räumlichkeiten müssen dem Niedersächsischen Kita-Gesetz entsprechen.“ Und das schreibt unter anderem eine Außenfläche von zwölf Quadratmetern pro Kind vor.

Geeignetes Objekt in der Korfesstraße – doch die Miete ist zu hoch

Ein geeignetes Objekt hatte sich bereits gefunden: das ehemalige Seniorenheim in der Korfesstraße im Östlichen Ringgebiet. Der Wohnkomplex stand viele Jahre leer, wurde inzwischen aber zum Großteil saniert, so dass erste Mieter zu Jahresbeginn einziehen konnten. „Das Außengelände in der Korfesstraße wäre gut. Die Räumlichkeiten sind so groß, dass wir sogar eine zweite Gruppe aufmachen könnten“, sagt Pingel. Angedacht sei eine Krippengruppe für Kinder unter drei Jahren.

Doch die Verhandlungen zwischen der Stadt und der Westfalia Immobilienverwaltung GmbH, die Eigentümerin des Gebäudekomplexes ist, zögen sich nun schon ein halbes Jahr hin. Strittig sei insbesondere die Höhe der Kaltmiete: die soll laut Pingel nach Umbau der Räume bei aktuell mehr als 15 Euro pro Quadratmeter liegen.

Die Elterninitiative will nicht tatenlos warten und sucht unter Hochdruck nach Alternativen: Räumlichkeiten von rund 200 Quadratmetern in der Innenstadt seien ideal, heißt es. Mindestens sollten es 150 Quadratmeter sein – wenn es deutlich mehr sind, könnte eine weitere Gruppe gegründet werden. Vier bis fünf Räume mit Sanitärbereich und einer Küche, in der jeden Tag das Mittagessen frisch zubereitet werden kann, werden gesucht.

Elterninitiative sucht sich Rat beim Mieterverein

16 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren besuchen die Kita derzeit. Gestartet war die Initiative vor 43 Jahren in der Bammelsburger Straße, dann war sie in die Parkstraße umgezogen, bevor die Villa in der Adolfstraße für lange Zeit ihre Heimat wurde.

Und was passiert, wenn sich in den nächsten Wochen nichts Passendes findet? Jan Pingel: „Wir sind im Gespräch mit dem Mieterverein und suchen noch gemeinsam nach einer Lösung.“

Fakten und Kontakt

- Die Kita „Fröhlicher Anfang“ sucht ab sofort Räumlichkeiten in der Innenstadt zwischen 150 und 250 Quadratmetern. Es müssten vier bis fünf Räume plus Sanitäranlagen und Küche sein. Unablässig ist auch ein großer Außenbereich.

- Wer Tipps für eine neue Bleibe hat, kann sich wie folgt an den Vorstand der Elterninitiative wenden: per Mail an drittervorstand@froehlicher-anfang.de oder per Telefon unter der Nummer (0531) 797663.

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