Braunschweig. Zwei Berufsmusiker zeigen Jugendlichen, was der Jazz vermag. Das Ganze nennt sich „Jazz2School“.

Es braucht nur wenige Sekunden, da wippen die ersten Schüler den Takt mit dem Fuß mit. „I feel good“ von James Brown erfüllt den Klassenraum. Die Schule wird zum Jazzclub, und draußen vorm Fenster drehen sich die ersten Köpfe neugierig um.

Alexander Hartmann spielt das Saxophon, Peter Schwebs zupft den Kontrabass. Mehr braucht es nicht, um eindrucksvoll zu demonstrieren, was Musik vermag. Jazzmusik. Die beiden Berufsmusiker – sie kommen aus unserer Region, spielen für verschiedene Bands und geben Konzerte auf der ganzen Welt – sind zu Gast in der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule.

Jazz im Klassenzimmer.
Jazz im Klassenzimmer. © Braunschweiger Zeitung | Bernward Comes

Mit Jazz, das ist ihnen bewusst, haben die meisten Jugendlichen heute keine Berührungspunkte. „Wir möchten ihnen diese Berührung verschaffen und ihnen zeigen, wie improvisierte Musik funktioniert“, erklärt Hartmann.

Das Besondere am Jazz ist das Improvisieren

Ein bisschen Bossa Nova, ein bisschen Blues und Samba, dann kommt auf sanften Pfoten The Pink Panther – die Musiker zeigen den Schülern, wie vielfältig Jazz ist, wie groß sein Einfluss bis heute auch auf die Popmusik. „Das wichtigste beim Improvisieren ist, dass man mit seinem Instrument eine Geschichte erzählt“, betont Hartmann.

Jazz2School heißt das Projekt, wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz unterstützt und gefördert von der VR-Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.

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