Braunschweig. Die Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Rüningen haben in einem Abrisshaus zwei Szenarien „durchgespielt“. Worum ging es bei dem Trainingseinsatz?

Als am Samstagvormittag in der Straße „An den Gärtnerhöfen“ rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwache Süd und der Ortsfeuerwehr Rüningen vorfuhren, ging es ausnahmsweise einmal nicht um einen realen Notfall. Stattdessen war eine Übung angesagt.

Wie die Feuerwehr mitteilt, ging es um zwei verschiedene Szenarien. Das Erste: In einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des Hauses war ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Menschen waren von den Flammen oder dem Rauch eingeschlossen. „Mittels tragbarer Leitern und durch mehrere Atemschutztrupps wurden die Menschen gerettet und schließlich auch der Brandherd in einem Zimmer gelöscht“, so die Feuerwehr. „Es galt Personen zu beruhigen und einen Rollstuhlfahrer schonend ab schnell in Sicherheit zu bringen.“ Wohlgemerkt: alles nur eine Übung!

Szenario: Starker Rauch behindert die Retter

Das zweite Szenario: In einem Keller brannte Unrat. Durch die massive Rauchausbreitung war den Bewohnern des Hauses der Fluchtweg abgeschnitten. „Durch die sehr realistische Darstellung waren auch die besonderen Herausforderungen schnell erkennbar“, heißt es im Bericht der Feuerwehr. „Starker Rauch, der durch den Treppenraum wie durch einen Kamin abzog, behinderte nicht nur die Flucht für die Bewohner, sondern auch die Rettungs- und Angriffsmaßnahmen der Feuerwehr.“

Als besondere Herausforderung sei durch die Übungsleitung noch ein Atemschutznotfall eingespielt worden. „Hierbei gilt es rechtzeitig zu erkennen, dass ein Atemschutztrupp fehlt und dieser dann auch schnellstmöglich gerettet werden muss.“

Bei der zweiten Übung wurde Verbesserungspotenzial deutlich

Die Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr mit den Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Rüningen sei in beiden Fällen vorbildlich gelaufen. Zwar seien auch Fehler aufgefallen – was ja auch Sinn solcher Übungen ist – doch das Resümee sei sehr positiv, heißt es abschließend. „Die erste Übung verlief nahezu optimal, während die zweite Übung auch deutlich Verbesserungspotenzial aufzeigte.“

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