Braunschweig. Ein flächendeckender Stromausfall wird wahrscheinlicher. Auch Braunschweig fürchtet sich vor dramatischen Folgen. Hier sollen Bürger Schutz finden.

Cyberangriffe, Sabotage, instabile Stromnetze, Naturereignisse – Stromausfälle sind jederzeit möglich. Wenn sie länger andauern und flächendeckend auftreten, sind gravierende Folgen zu befürchten. Die Stadt muss sich darauf vorbereiten.

Oberbürgermeister Thorsten Kornblum hat jetzt der Freiwilligen Feuerwehr elf Netzersatzanlagen im Wert von rund 200.000 Euro übergeben. Sie sollen bei einem „Blackout“ Strom erzeugen und gewährleisten, dass die Infrastruktur in den Feuerwehrhäusern weiter funktioniert. Die Feuerwehrhäuser könnten dann Anlaufstelle für die Bürger des jeweiligen Stadtteils sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

An Feuerwehrhäuser können Notrufe angenommen werden

„In diesem Fall, von dem wir hoffen, dass er nie eintritt, bleiben die Standorte der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin erleuchtet und einsatzfähig und dienen als Leuchttürme des Bevölkerungsschutzes“, so Kornblum. An den Feuerwehrhäusern können dann zum Beispiel Notrufe angenommen und weitergeleitet werden.

Die von Dieselmotoren angetrieben Generatoren haben eine Leistung von je 16 Kilowatt. Ihr Tank fasst Kraftstoff für drei Tage Dauerbetrieb. Sechs der Anlagen sind stationär. Sie werden in Feuerwehrhäusern aufgestellt, die über die technischen Voraussetzungen für eine Stromeinspeisung in das jeweilige Hausnetz verfügen: Harxbüttel, Mascherode, Melverode, Ölper Stöckheim und Timmerlah.

Alle Feuerwehrhäuser sollen Generatoren erhalten

Zudem gibt es fünf auf Anhängern montierte Anlagen, die kurzfristig verlegt werden können. Sie werden in den Feuerwehrhäusern von Lamme, Leiferde, Querum, Rüningen und Wenden stehen. Nach und nach sollen alle Feuerwehrhäuser in Braunschweig mit diesen Anlagen ausgestattet werden.

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