Braunschweig. . Der 46-Jährige aus unserer Region soll so etwa Mobilfunkgeräte ergaunert und weiterverkauft haben.

Ein ehemaliger Flüchtlingshelfer aus unserer Region soll Daten von arglosen Asylbewerbern genutzt haben, um betrügerische Geschäfte abzuwickeln. Gegen den 46-Jährigen sei Anklage erhoben worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft in Braunschweig am Mittwoch auf Anfrage. Ihm wird gewerbsmäßiger Betrug, Urkundenfälschung und Fälschung beweiserheblicher Daten in insgesamt 49 Fällen vorgeworfen.

Nach Informationen unserer Zeitung war der Mann, der ursprünglich aus Südosteuropa stammt, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015/2016 in unserer Region als Dolmetscher angestellt. Einigen Asylbewerbern soll er bei der Erstaufnahme mit Ratschlägen und Übersetzungen geholfen – und in der Folge ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihnen aufgebaut haben. Diese Kontakte nutzte er offenbar für seine Betrügereien. Nicht immer soll er dabei allein gehandelt haben. In vielen Fällen standen ihm der Anklage zufolge Komplizen zur Seite, gegen die gesondert ermittelt wird.