Braunschweig. Vor dem Braunschweiger Amtsgericht bereut der 30 Jahre alte Asylbewerber die Straftaten.

Eine Schande – so nennt er seinen Betrug rückblickend selbst: Knapp 50.000 Euro Sozialleistungen soll ein aus Afrika geflüchteter Mann durch die Angabe falscher Personalien zwischen 2015 und 2017 kassiert haben. Vor dem Braunschweiger Amtsgericht wurde der 30-Jährige am Donnerstag zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Gericht stellte ihm einen Bewährungshelfer zur Seite.

Nicht zuletzt ein „auffallend ehrliches“ Geständnis und eine schon verbüßte viermonatige Untersuchungshaft bewogen das Schöffengericht, im Urteil dem Plädoyer des Verteidigers zu folgen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten gefordert – eine Strafhöhe, bei der sich die Frage der Bewährung nicht mehr stellt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.