Braunschweig. Der studentische Verein Enactus engagiert sich sozial. In einem Projekt entstehen Federmäppchen aus Fahrradschläuchen und Reißverschlüssen.

Ausgediente Fahrradschläuche, Reißverschlüsse aus alten Kleidungsstücken, eine Stunde Arbeit und voilà: Ein Federmäppchen für Stifte ist entstanden. Und das nicht nur auf ressourcenschonende, sondern auch soziale Art und Weise. Das ist die Idee, die vor rund einem Jahr der studentische Verein Enactus hatte. In dem gemeinnützigen Unternehmen Mehrwerk, einer 100-prozentigen Tochter der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, werden die Federmäppchen nun hergestellt. Timon Schulze Buschhoff, der sich an der TU Braunschweig bei Enactus ehrenamtlich engagiert, sagt: „Unternehmerisch, sozial und nachhaltig zu handeln, das finde ich an dem Projekt super.“

Enactus ist ein studentischer Verein, der international agiert und es sich zur Aufgabe macht, mit unternehmerischen Lösungen nachhaltig wirtschaftlichen Nutzen für Menschen in Not zu schaffen. Der Name ist eine Abkürzung des Vereins-Leitsatzes „Entrepreneurial Action creates a better world for us“, auf deutsch: unternehmerisches Handeln schafft eine bessere Welt für uns. Studenten engagieren sich dabei ehrenamtlich. Gegründet wurde der Verein 1975 in den USA und ist mittlerweile in 36 Ländern vertreten, in denen sich 66.500 Studenten an 1650 Hochschulen engagieren. 2003 kam die Organisation nach Deutschland. Enactus Braunschweig wurde 2012 gegründet und bestand zunächst bis 2016. Nach einem Jahr Pause wurde er 2017 wieder aufgebaut und hat jetzt mehr als 20 aktive Mitglieder. Die TU Braunschweig ist eine von 40 Hochschulen in Deutschland, die bei Enactus mitmachen.