Braunschweig. Nächste Woche beginnen Zugtests, um die Standsicherheit zu überprüfen. Die CDU will die verbliebenen Silberahorne früher fällen lassen.

Weil beim Sturm am Dienstag ein alter Baum der Jasperallee umstürzte und eine Radfahrerin verletzte, ist die Stadtverwaltung so beunruhigt, dass nächste Woche die Silberahorne zwischen Theater und Ring auf ihre Standsicherheit überprüft werden. „Gefahr im Verzug“, so Michael Loose, Fachbereichsleiter Stadtgrün und Sport.

Die Jasperallee müsse dazu nicht gesperrt werden, allenfalls für ganz kurze Zeiträume. „Die Untersuchung wird von der Mitte der Allee aus erfolgen.“ Das Verfahren, so Loose auf Anfrage, sei nicht neu in Braunschweig. Es werde jährlich bei etwa bei 20 bis 30 Bäumen im Stadtgebiet angewandt. Die Grundzüge der Untersuchung beschreibt Loose so: Es werden die Baumkrone vermessen und so die Angriffsfläche und Kräfte bei Windstärken von 8 bis 12 errechnet. Mit Seilzügen werde eine entsprechende Last simuliert. So sich die Stämme über einen Winkel von 2,5 Grad hinaus neigen ließen, sei die Standsicherheit nicht mehr gegeben. Diese Untersuchung erfolge bereits regelmäßig bei Bäumen an der Ebertallee und bei Altbäumen in den Parks der Stadt.