Braunschweig. . Taubenkot auf Boden und Wänden, Taubenkadaver, die von der Decke hängen, tote Taubenküken auf der Straße.

Die Eisenbahnbrücke an der Salzdahlumer Straße hat lange Zeit die Gemüter der Braunschweiger erregt. Zum Teil aus Hass auf die Tiere, zum Teil aus Wut auf Stadt und Bahn. An der Situation soll sich nun einiges ändern: Die Stadt hat neue Taubengitter angebracht und bezuschusst einen Taubenschlag – ganz in der Nähe.

Beate Gries, Mitglied des Vereins „Stadttiere Braunschweig“ , setzt sich schon seit Jahren für Taubenschläge in Braunschweig ein. Und das, obwohl viele Menschen die Tauben am liebsten ganz los werden würden. Die Tiere sind als Schädlinge, als Krankheitsbringer, als Verschmutzer verschrien. Zu Unrecht, sagt Gries. Die Tiere übertrügen nicht mehr Krankheiten als jeder andere Vogel. Menschen könnten sich kaum anstecken.