Braunschweig. Der Prozess vor dem Amtsgericht platzt. Die Zeugin (20) muss alle Kosten tragen.

„Entweder du machst es gut, oder ich veröffentliche das.“ Mit dieser Drohung, heimliche Filmaufnahmen von ihr im Internet zu verbreiten, soll ein 19-Jähriger eine frühere Schulfreundin zum Sex gezwungen haben.

Der Prozess vor dem Jugendschöffengericht scheiterte am Montag indes an der hartnäckigen Weigerung des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers, als Zeugin auszusagen. Sie sei innerhalb ihrer Familie unter Druck gesetzt worden, begründete sie ihr Schweigen.