Braunschweig. Im Amtsgericht geht es um einen Fall, der sich im April in der Landesaufnahmebehörde für Asylbewerber in Kralenriede zugetragen hat. Vorwurf: sexuelle Nötigung mit Körperverletzung.

Deutliche Worte der Richterin am Ende einer recht kurzen Verhandlung: „Es ist extrem erschütternd, dass ein durchaus intelligenter junger Mann aus seinem Kulturkreis offenbar Wertvorstellungen mitbringt, die es ihm erlauben, von einer Frau Sex erzwingen zu wollen. Extremst erschütternd aber ist es, dass diese Frau dann schließlich meint, sie müsse Schuldgefühle haben, dass sie den Täter vor Gericht gebracht hat.“

Im Amtsgericht geht es um einen Fall, der sich im April in der Landesaufnahmebehörde für Asylbewerber in Kralenriede zugetragen hat. Der Vorwurf: sexuelle Nötigung mit Körperverletzung. Der Angeklagte, ein schmächtiger 22-Jähriger aus Somalia, gibt am Verhandlungstag im Amtsgericht alles zu: in das Zimmer der 26-Jährigen aus Somalia gegangen zu sein, um mit ihr Sex zu haben; sich deren Wünschen klar widersetzt zu haben, sie in Ruhe zu lassen; sie immer weiter bedrängt, geküsst, grob angefasst zu haben. Zur Vergewaltigung kam es nach Angaben beider Beteiligter nicht. Als die Frau schließlich laut um Hilfe schrie, ließ der Täter von ihr ab. Jedoch nicht ohne die Ankündigung, er komme wieder – um ihr ein Kind zu machen.