Braunschweig. . Zukunft in Braunschweig: In 26 Rahmenprojekten ist skizziert, wie Braunschweig im Jahr 2030 aussehen soll.

Vor drei Jahren war der große Auftakt für die Beteiligungsaktion „Denk Deine Stadt“. Die Stadtverwaltung wollte von den Bürgern wissen, was in Braunschweig erhaltenswert ist – und was sich verändern soll. Die Frage, die über all dem schwebte: Nach welchen Kriterien entwickelt sich die Stadt in den nächsten Jahren? Wie wollen wir im Jahr 2030 gemeinsam in Braunschweig leben?

Die Bürger konnten ihre Ideen einbringen – rund 5500 Vorschläge sind letztlich zusammengekommen. Diese wurden sortiert und zusammengefasst, in etlichen Workshops und Expertenrunden diskutiert, dann vorgestellt und nochmals besprochen. Ein Prozess, der sich über viele Monate hingezogen hat. Das Besondere daran: Erstmals haben unzählige Menschen aus den verschiedensten Bereichen der Stadtgesellschaft gemeinsam darüber nachgedacht, was das Leben in der Stadt künftig ausmachen soll.

Entstanden ist daraus ein Zukunftsbild und der Entwurf des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Der Inhalt ist zunächst in fünf übergeordneten Leitzielen zusammengefasst: 1. Die Stadt kompakt weiterbauen. 2. Chancen und Räume für alle sichern. 3. Braunschweigs Potenziale stärken. 4. Braunschweig zur umweltgerechten und gesunden Stadt entwickeln. 5. Zukunftsorientierte Mobilität gestalten.

Denk Deine Stadt – Die 26 Rahmenprojekte für Braunschweig

„CoLiving Campus“: Ein Stadtquartier soll zum nachhaltigen, ökologischen und experimentellen Reallabor werden, in dem neue Formen des Forschens, Wohnens und Arbeitens sowie neue Technologien erprobt werden. Die Frage: Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig am Campus Nord
„CoLiving Campus“: Ein Stadtquartier soll zum nachhaltigen, ökologischen und experimentellen Reallabor werden, in dem neue Formen des Forschens, Wohnens und Arbeitens sowie neue Technologien erprobt werden. Die Frage: Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig am Campus Nord © Getty Images | Ivary
Gesundheit: Der Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen soll verstärkt werden. Mehr Wohnungen sollen Assistenzsysteme erhalten – hierzu gibt es bereits einige Projekte, an denen neben anderen die TU und die Nibelungen Wohnbau GmbH beteiligt sind. Es soll eine Gesundheitsdatenbank beziehungsweise elektronische Patientenakten geben
Gesundheit: Der Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen soll verstärkt werden. Mehr Wohnungen sollen Assistenzsysteme erhalten – hierzu gibt es bereits einige Projekte, an denen neben anderen die TU und die Nibelungen Wohnbau GmbH beteiligt sind. Es soll eine Gesundheitsdatenbank beziehungsweise elektronische Patientenakten geben © Marcel Kusch/dpa
Bildung: Die frühkindliche Förderung soll weiter ausgebaut werden, insbesondere auch mit Blick auf Sprachbildung. Die Eltern sollen möglichst intensiv mit einbezogen werden. An Schulen sind außerdem Modellprojekte für innovative Projekte vorgesehen. Das Ziel: gleiche Chancen für alle Kinder unabhängig vom sozialen oder kulturellen Hintergrund.
Bildung: Die frühkindliche Förderung soll weiter ausgebaut werden, insbesondere auch mit Blick auf Sprachbildung. Die Eltern sollen möglichst intensiv mit einbezogen werden. An Schulen sind außerdem Modellprojekte für innovative Projekte vorgesehen. Das Ziel: gleiche Chancen für alle Kinder unabhängig vom sozialen oder kulturellen Hintergrund. © Patrick Seeger/dpa
Teilhabe, Vielfalt und Engagement: Alle Bürger sollen am gesellschaftlichen Leben in Braunschweig teilhaben können. Das Ziel: bauliche Barrieren beseitigen beziehungsweise bei der Planung neuer Gebäude, Straßen und Plätze vermeiden; Vorurteile gegenüber Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen abbauen; verständliche Kommunikation seitens der Verwaltung; Ehrenamt stärken.
Teilhabe, Vielfalt und Engagement: Alle Bürger sollen am gesellschaftlichen Leben in Braunschweig teilhaben können. Das Ziel: bauliche Barrieren beseitigen beziehungsweise bei der Planung neuer Gebäude, Straßen und Plätze vermeiden; Vorurteile gegenüber Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen abbauen; verständliche Kommunikation seitens der Verwaltung; Ehrenamt stärken. © dpa | Patrick Seeger
Integriertes Flächenmanagement: Der künftige Flächenbedarf soll ermittelt und die Flächenvorsorge verstärkt werden, heißt es im Entwurf für das Stadtentwicklungskonzept. Kernpunkte sind zum Beispiel eine kompakte Siedlungsentwicklung und die Stärkung von Naturräumen. Unser Foto zeigt den Blick auf das Westliche Ringgebiet.
Integriertes Flächenmanagement: Der künftige Flächenbedarf soll ermittelt und die Flächenvorsorge verstärkt werden, heißt es im Entwurf für das Stadtentwicklungskonzept. Kernpunkte sind zum Beispiel eine kompakte Siedlungsentwicklung und die Stärkung von Naturräumen. Unser Foto zeigt den Blick auf das Westliche Ringgebiet. © Dieter Heitefuß
Innovationszone Ringgleis: Das Ringgleis wird die Kernstadt in einigen Jahren auf 19 Kilometern komplett umspannen. Entlang des Weges soll noch stärker als bisher ein Mix aus Kultur, Wohnen, Forschung, Arbeiten und Kreativwirtschaft entstehen. Bislang führt das Ringgleis durch das Westliche Ringgebiet und die Nordstadt. Als nächstes wird es bis zur Ebertallee im Osten weitergebaut.
Innovationszone Ringgleis: Das Ringgleis wird die Kernstadt in einigen Jahren auf 19 Kilometern komplett umspannen. Entlang des Weges soll noch stärker als bisher ein Mix aus Kultur, Wohnen, Forschung, Arbeiten und Kreativwirtschaft entstehen. Bislang führt das Ringgleis durch das Westliche Ringgebiet und die Nordstadt. Als nächstes wird es bis zur Ebertallee im Osten weitergebaut. © Peter Sierigk
Hauptbahnhof und urbanes Entree: Vor dem Hauptbahnhof ist Großes geplant: Schon lange wird über den Bau eines Fernbusbahnhofes samt Parkhaus diskutiert. Außerdem sollen der Berliner Platz und die Kurt-Schumacher-Straße umgestaltet werden. Hinter dem Bahnhof soll ein neuer Stadtteil entstehen, die „Bahnstadt“ mit Raum fürs Wohnen, Arbeiten und Forschen.
Hauptbahnhof und urbanes Entree: Vor dem Hauptbahnhof ist Großes geplant: Schon lange wird über den Bau eines Fernbusbahnhofes samt Parkhaus diskutiert. Außerdem sollen der Berliner Platz und die Kurt-Schumacher-Straße umgestaltet werden. Hinter dem Bahnhof soll ein neuer Stadtteil entstehen, die „Bahnstadt“ mit Raum fürs Wohnen, Arbeiten und Forschen. © Rudolf Flentje
Europaviertel: Am Europaplatz und entlang der Theodor-Heuss-Straße könnten neue Büros, Gewerbeflächen und Wohnungen entstehen, heißt es im Stadtentwicklungskonzept – ein belebtes Quartier zwischen VW-Halle, Bürgerpark und Kultviertel. Der Verkehr am benachbarten Friedrich-Wilhelm-Platz soll neu geordnet werden. An der Oker sind Sitzstufen denkbar.
Europaviertel: Am Europaplatz und entlang der Theodor-Heuss-Straße könnten neue Büros, Gewerbeflächen und Wohnungen entstehen, heißt es im Stadtentwicklungskonzept – ein belebtes Quartier zwischen VW-Halle, Bürgerpark und Kultviertel. Der Verkehr am benachbarten Friedrich-Wilhelm-Platz soll neu geordnet werden. An der Oker sind Sitzstufen denkbar. © Rudolf Flentje
Hamburger Straße: Die fünf Kilometer lange Straße zwischen Ring und Hansestraße ist nur auf den Verkehr ausgelegt.  Tausende fahren dort entlang – zum Einkaufen, zum Arbeiten (VW), ins Stadion, in die Wasserwelt. Von einer attraktiven Strecke kann nicht die Rede sein. Es soll daher geprüft werden, wie wenig genutzte Flächen bebaut werden können.
Hamburger Straße: Die fünf Kilometer lange Straße zwischen Ring und Hansestraße ist nur auf den Verkehr ausgelegt. Tausende fahren dort entlang – zum Einkaufen, zum Arbeiten (VW), ins Stadion, in die Wasserwelt. Von einer attraktiven Strecke kann nicht die Rede sein. Es soll daher geprüft werden, wie wenig genutzte Flächen bebaut werden können. © Florian Kleinschmidt / BestPixels.de
Starke Mitten: Die Stadt- und Ortsteilzentren sollen gestärkt werden: als Nachbarschafts-Treffpunkte, zur Versorgung, für Veranstaltungen und soziale Angebote. Neue Nachbarschaftszentren sollen entstehen. Das Ziel: die Stadt der kurzen Wege. Zunächst soll geprüft werden, in welchen Stadtteilen der Handlungsbedarf am größten ist.
Starke Mitten: Die Stadt- und Ortsteilzentren sollen gestärkt werden: als Nachbarschafts-Treffpunkte, zur Versorgung, für Veranstaltungen und soziale Angebote. Neue Nachbarschaftszentren sollen entstehen. Das Ziel: die Stadt der kurzen Wege. Zunächst soll geprüft werden, in welchen Stadtteilen der Handlungsbedarf am größten ist. © Peter Sierigk
Stadteingänge: Die großen Einfallstraßen wie Salzdahlumer Straße, Helmstedter Straße, Münchenstraße, Hamburger Straße, Wolfenbütteler Straße und Celler Straße sollen zu attraktiven „Stadteinfahrten“ und „Toren“ umgestaltet werden – und zwar im Verbund mit den Stadteingängen an Okerumflut und Wallring. Das Ziel: Sie sollen „Visitenkarten“ für die Innenstadt werden.
Stadteingänge: Die großen Einfallstraßen wie Salzdahlumer Straße, Helmstedter Straße, Münchenstraße, Hamburger Straße, Wolfenbütteler Straße und Celler Straße sollen zu attraktiven „Stadteinfahrten“ und „Toren“ umgestaltet werden – und zwar im Verbund mit den Stadteingängen an Okerumflut und Wallring. Das Ziel: Sie sollen „Visitenkarten“ für die Innenstadt werden. © Jörn Stachura
Innenstadt: Die Innenstadt soll noch mehr zum Identitäts- und Impulsgeber werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept: mehr zeitgemäße kulturelle und gastronomische Angebote, weitere Aufwertung etwa durch Pocketparks, zusätzliche Möblierung und mehr Fahrradständer. Die Stärken des Einzelhandels sollen herausgestellt werden.
Innenstadt: Die Innenstadt soll noch mehr zum Identitäts- und Impulsgeber werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept: mehr zeitgemäße kulturelle und gastronomische Angebote, weitere Aufwertung etwa durch Pocketparks, zusätzliche Möblierung und mehr Fahrradständer. Die Stärken des Einzelhandels sollen herausgestellt werden. © Norbert Jonscher
Sichere Stadt: Die Feuerwehr soll bei Bränden und Unfällen schneller vor Ort sein. Dafür ist neben mehr Personal auch der Bau von zwei neuen Wachen in Bienrode und bei Rüningen vorgesehen. Arbeitgeber sollen dafür sensibilisiert werden, ehrenamtliche Kräfte freizustellen. Die Präventionsarbeit bei häuslicher Gewalt soll verbessert werden.
Sichere Stadt: Die Feuerwehr soll bei Bränden und Unfällen schneller vor Ort sein. Dafür ist neben mehr Personal auch der Bau von zwei neuen Wachen in Bienrode und bei Rüningen vorgesehen. Arbeitgeber sollen dafür sensibilisiert werden, ehrenamtliche Kräfte freizustellen. Die Präventionsarbeit bei häuslicher Gewalt soll verbessert werden. © Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Kinder- und Familienfreundlichkeit: Die Stadt will sich als kinderfreundliche Kommune zertifizieren lassen. Das Braunschweiger Konzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen soll weiterentwickelt werden. Das Angebot der Familienzentren in den Stadtteilen könnte ausgeweitet werden, etwa zur Entlastung pflegender Angehöriger.
Kinder- und Familienfreundlichkeit: Die Stadt will sich als kinderfreundliche Kommune zertifizieren lassen. Das Braunschweiger Konzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen soll weiterentwickelt werden. Das Angebot der Familienzentren in den Stadtteilen könnte ausgeweitet werden, etwa zur Entlastung pflegender Angehöriger. © Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Soziales: Der Wohnungsbau soll weiter vorangetrieben werden, vor allem auch mit Blick auf bezahlbaren Wohnraum. Vorrangig soll nachverdichtet werden. Durch ein Sozialmanagement sollen außerdem soziale Entwicklungen besser gesteuert werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept – das Ziel: sozialen Verwerfungen vorbeugen.
Soziales: Der Wohnungsbau soll weiter vorangetrieben werden, vor allem auch mit Blick auf bezahlbaren Wohnraum. Vorrangig soll nachverdichtet werden. Durch ein Sozialmanagement sollen außerdem soziale Entwicklungen besser gesteuert werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept – das Ziel: sozialen Verwerfungen vorbeugen. © Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Kultur: Ein Kulturentwicklungsplan soll die Ziele der Kulturpolitik aufzeigen. Außerdem ist eine Kulturraumzentrale geplant: Sie soll Raumangebot und -nachfrage zusammenbringen und könnte im Bereich des Lessingplatzes und des John-F.-Kennedy-Platzes angesiedelt werden. Ein weiteres Ziel: Die Musikschule soll an einem Standort konzentriert werden.
Kultur: Ein Kulturentwicklungsplan soll die Ziele der Kulturpolitik aufzeigen. Außerdem ist eine Kulturraumzentrale geplant: Sie soll Raumangebot und -nachfrage zusammenbringen und könnte im Bereich des Lessingplatzes und des John-F.-Kennedy-Platzes angesiedelt werden. Ein weiteres Ziel: Die Musikschule soll an einem Standort konzentriert werden. © Peter Sierigk
Innovationen: Die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft soll ausgebaut werden, ebenso der Wissens- und Technologietransfer. Die Stadt soll noch attraktiver für Start-Ups im Technologiebereich werden. Außerdem heißt es im Stadtentwicklungskonzept, dass das  Gründerquartier am Rebenring weiter gestärkt werden soll.
Innovationen: Die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft soll ausgebaut werden, ebenso der Wissens- und Technologietransfer. Die Stadt soll noch attraktiver für Start-Ups im Technologiebereich werden. Außerdem heißt es im Stadtentwicklungskonzept, dass das Gründerquartier am Rebenring weiter gestärkt werden soll. © Peter Sierigk
Schaufenster: Der Stadtbereich entlang der A 2 soll zum „Schaufenster“ Braunschweig ausgebaut werden. Täglich kommen dort rund 100.000 Menschen vorbei. Insbesondere am Forschungsflughafen werden „architektonische“ Landmarken angeregt. Das Bild zeigt das bestehende Lilienthalhaus – und die weiteren geplanten Lilienthalhäuser.
Schaufenster: Der Stadtbereich entlang der A 2 soll zum „Schaufenster“ Braunschweig ausgebaut werden. Täglich kommen dort rund 100.000 Menschen vorbei. Insbesondere am Forschungsflughafen werden „architektonische“ Landmarken angeregt. Das Bild zeigt das bestehende Lilienthalhaus – und die weiteren geplanten Lilienthalhäuser. © Visualisierung: Architekten Rüdiger
Smart City: Gesucht sind Konzepte, um die Stadt effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten: Digitalisierung von Bürgerdiensten, digital gesteuerte Mobilität, autonomes und vernetztes Fahren, Breitbandausbau, intelligente Gebäudetechnik, öffentliches W-Lan, Verknüpfung digitaler Daten zu einer Open-Data-Plattform.
Smart City: Gesucht sind Konzepte, um die Stadt effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten: Digitalisierung von Bürgerdiensten, digital gesteuerte Mobilität, autonomes und vernetztes Fahren, Breitbandausbau, intelligente Gebäudetechnik, öffentliches W-Lan, Verknüpfung digitaler Daten zu einer Open-Data-Plattform. © Getty Images/iStockphoto | chombosan
Grünes Netz: Die Umwelt soll geschützt werden, zum Beispiel durch die Renaturierung von Flüssen, durch Pocketparks in innerstädtischen Quartieren sowie durch ein Förderprogramm zur Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung. Biotope wie Wälder, Hecken und Brachen sollen miteinander vernetzt werden, um Wanderungsbarrieren für Tiere zu reduzieren.
Grünes Netz: Die Umwelt soll geschützt werden, zum Beispiel durch die Renaturierung von Flüssen, durch Pocketparks in innerstädtischen Quartieren sowie durch ein Förderprogramm zur Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung. Biotope wie Wälder, Hecken und Brachen sollen miteinander vernetzt werden, um Wanderungsbarrieren für Tiere zu reduzieren. © Cornelia Steiner
Mobilität: Ein Mobilitätsentwicklungsplan soll erstellt werden. Das Ziel: Mobilität stärken und Verkehr reduzieren. Das Stadtentwicklungskonzept nennt folgende Punkte: bessere Anbindung an den ÖPNV, bessere Fußwege, mehr Fahrradständer, Radwege über die Stadtgrenzen hinaus, neue Tarifangebote für Bus und Straßenbahn, Temporeduzierung in der City.
Mobilität: Ein Mobilitätsentwicklungsplan soll erstellt werden. Das Ziel: Mobilität stärken und Verkehr reduzieren. Das Stadtentwicklungskonzept nennt folgende Punkte: bessere Anbindung an den ÖPNV, bessere Fußwege, mehr Fahrradständer, Radwege über die Stadtgrenzen hinaus, neue Tarifangebote für Bus und Straßenbahn, Temporeduzierung in der City. © Peter Sierigk
Grünes: Für alle Parks und Grünanlagen sollen Pflege- und Entwicklungskonzepte erstellt werden. Stillgewässer sollen renaturiert und Kleingärten noch attraktiver gemacht werden. Neue Friedhöfe sollen entstehen, etwa im Westen und im Süden der Stadt. Außerdem soll der städtische Baumbestand an den Klimawandel angepasst werden.
Grünes: Für alle Parks und Grünanlagen sollen Pflege- und Entwicklungskonzepte erstellt werden. Stillgewässer sollen renaturiert und Kleingärten noch attraktiver gemacht werden. Neue Friedhöfe sollen entstehen, etwa im Westen und im Süden der Stadt. Außerdem soll der städtische Baumbestand an den Klimawandel angepasst werden. © Rudolf Flentje
Bewegung: Radfahren und Zu-Fuß-Gehen sollen gefördert werden. Es soll mehr Angebote abseits von Vereinen geben, zum Beispiel eine Fußball-Golf-Anlage, Trimm-Dich-Pfade und eine Anlage für die Trendsportart Parkour. Entlang des Ringgleises könnten Spielplätze angelegt und Fitnessgeräte für alle Altersgruppen aufgebaut werden.
Bewegung: Radfahren und Zu-Fuß-Gehen sollen gefördert werden. Es soll mehr Angebote abseits von Vereinen geben, zum Beispiel eine Fußball-Golf-Anlage, Trimm-Dich-Pfade und eine Anlage für die Trendsportart Parkour. Entlang des Ringgleises könnten Spielplätze angelegt und Fitnessgeräte für alle Altersgruppen aufgebaut werden. © Florian Kleinschmidt/BestPixels.de
Klimaschutz: Umwelt- und Klimaschutz sollen gestärkt werden, zum Beispiel über Förderprogramme und den Klimaschutzpreis, über mehr Einsatz erneuerbarer Energien in städtischen Gebäuden sowie mehr Beratung zu Energieeffizienz. Ein wichtiger Aspekt ist auch der Ausstieg aus der Wärme- und Stromerzeugung mittels Kohle, der laut BS Energy 2022 geschafft sein soll.
Klimaschutz: Umwelt- und Klimaschutz sollen gestärkt werden, zum Beispiel über Förderprogramme und den Klimaschutzpreis, über mehr Einsatz erneuerbarer Energien in städtischen Gebäuden sowie mehr Beratung zu Energieeffizienz. Ein wichtiger Aspekt ist auch der Ausstieg aus der Wärme- und Stromerzeugung mittels Kohle, der laut BS Energy 2022 geschafft sein soll. © Peter Sierigk
Smart Mobility: Es geht unter anderem um intelligente Ampeln und autonomes Fahren – das DLR, die TU Braunschweig und weitere Partner nutzen die Stadt bereits als reales Labor. Der Fuhrpark der Verkehrs-GmbH soll auf E-Mobilität umgestellt werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept. Außerdem soll es ein einziges Ticket für den gesamten ÖPNV geben.
Smart Mobility: Es geht unter anderem um intelligente Ampeln und autonomes Fahren – das DLR, die TU Braunschweig und weitere Partner nutzen die Stadt bereits als reales Labor. Der Fuhrpark der Verkehrs-GmbH soll auf E-Mobilität umgestellt werden, heißt es im Stadtentwicklungskonzept. Außerdem soll es ein einziges Ticket für den gesamten ÖPNV geben. © DLR | Marek Kruszewski
Integrierte Mobilität: Das Ziel: mehr Angebote für Bike- und Carsharing, mehr Fahrradabstellanlagen, Ausbau von Mobilitäts-Verknüpfungspunkten (zum Beispiel Bahnhof Gliesmarode), Ausbau der Radwege und der Stadtbahn, Echtzeit-Anzeigen für Busse und Bahnen, Bau von Radschnellwegen nach Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel und Vechelde.
Integrierte Mobilität: Das Ziel: mehr Angebote für Bike- und Carsharing, mehr Fahrradabstellanlagen, Ausbau von Mobilitäts-Verknüpfungspunkten (zum Beispiel Bahnhof Gliesmarode), Ausbau der Radwege und der Stadtbahn, Echtzeit-Anzeigen für Busse und Bahnen, Bau von Radschnellwegen nach Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel und Vechelde. © dpa | Monika Skolimowska
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Diesen fünf Leitzielen wiederum sind insgesamt 26 Rahmenprojekte zugeordnet. Sie sind in der Bildergalerie im Überblick dargestellt und umfassen laut der Stadtverwaltung die Ziele und Vorhaben der künftigen Stadtentwicklung.

Einige der aufgeführten Projekte werden bereits umgesetzt – das meiste bezieht sich aber tatsächlich auf die Zukunft. Das bedeutet auch, dass das Stadtentwicklungskonzept zunächst „nur“ die Richtung vorgibt. Die einzelnen Vorhaben müssen jeweils vom Rat der Stadt beschlossen und auf den Weg gebracht werden. Doch erst einmal soll der Rat Anfang November für das Stadtentwicklungskonzept grundsätzlich grünes Licht geben. Mit einer breiten Zustimmung ist nach dem Stand der bisherigen politischen Debatte zu rechnen.

Danach geht es darum, dass das 216 Seiten dicke Werk nicht in der Schublade verschwindet, sondern wirklich zur Richtschnur für die weitere Stadtentwicklung wird. Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat bereits mehrfach betont, dass dies in der Verwaltung ein neues Denken erfordert: nämlich ein viel stärkeres Denken über die Grenzen des eigenen Fachbereichs hinaus.

Das Stadtentwicklungskonzept ist keine leichte Kost, man stolpert über viele Verwaltungsfachbegriffe. Es ist viel von Handlungsbedarfen und Strategien die Rede, von Monitoring, Maßnahmen, Management und Weiterentwicklung. Zugleich gibt es aber auch konkrete Punkte. Es lohnt sich, hineinzuschauen. Und es lohnt sich, bei der Gestaltung von Braunschweigs Zukunft kräftig mitzumachen.