Braunschweig. . Christine Arbogast war zuletzt Erste Bürgermeisterin in Tübingen. Der Braunschweiger Rat hatte sie im Juni mit knapper Mehrheit gewählt.

Christine Arbogast hat am 1. Oktober ihren Dienst bei der Stadt Braunschweig angetreten – als neue Dezernentin für Soziales, Schule, Gesundheit und Jugend. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth ihr die Ernennungsurkunde überreicht. Arbogast war zuletzt Erste Bürgermeisterin in Tübingen. Sie verantwortete dort vier Fachbereiche: Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung; Bildung, Betreuung, Jugend und Sport; Soziales sowie Kunst und Kultur.

Arbogast tritt in Braunschweig die Nachfolge von Andrea Hanke an, die im Frühjahr nach drei Jahren Amtszeit zur Region Hannover gewechselt ist. Der Rat hat Arbogast im Juni für acht Jahre gewählt – mit knapper Mehrheit: 31 der 53 Ratsmitglieder stimmten für sie. Markurth hatte sie als einzige Kandidatin vorgeschlagen. Insgesamt waren 20 Bewerbungen eingegangen.

In ihrer Bewerbungsrede im Rat hatte Arbogast gesagt: „Für mich besteht der Reiz darin, in einer deutlich größeren Kommune tätig zu werden, wo die Aufgaben in einer Hand liegen.“ Arbogast betonte, dass ihr neben den großen Themen wie Kinderbetreuung und Schulentwicklung vor allem die Pflege wichtig ist: „Ich halte es für essenziell, ambulante Angebote zu stärken, damit Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben können.“

Arbogast hat drei Kinder. Zwei sind bereits erwachsen, die jüngste Tochter geht noch zur Schule. Arbogasts Mann arbeitet in Berlin – die Familie sei also etwas näher beieinander, so Arbogast.