Braunschweig. Nach dem Planungs- und Umweltausschuss stimmt auch der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig der Auslegung des Bebauungsplanes zu.

Rund 250 Wohneinheiten in Einfamilienhäusern, Doppelhäusern, Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern sollen an der Trakehnenstraße in Stöckheim entstehen. Investor ist die Firma Munte. Die Pläne für das Baugebiet reichen viele Jahre zurück, lange Zeit lagen sie auf Eis, es gab viel Protest – und auch jetzt sind nicht alle in Stöckheim zufrieden mit dem, was kommen soll. Doch auf dem Weg zur Realisierung ist nun ein entscheidender Schritt erfolgt: Sowohl der Planungs- und Umweltausschuss des Rates als auch der Verwaltungsausschuss haben zugestimmt, dass der Entwurf des Bebauungsplans ausgelegt werden soll.

Bürger haben dann vier Wochen lang Gelegenheit, Stellungnahmen dazu abzugeben. Wann und wo man den Planentwurf einsehen kann, wird der Stadtverwaltung zufolge noch durch eine amtliche Bekanntmachung mitgeteilt. Außerdem ist der Bebauungsplan dann auch im Internet aufrufbar: www.braunschweig.de/politik_verwaltung/bekanntmachungen/bauleitplanverfahren/ausgelegte-bauleitplaene.html.

Im August hatte sich der Stadtbezirksrat Stöckheim-Leiferde noch gegen die Auslegung des Bebauungsplanes gestellt. Die Forderung: Stöckheim könne nur weiter wachsen, wenn die Infrastruktur adäquat mitwachse – auch hinsichtlich des Verkehrs. Insbesondere forderten die Politiker vor Ort, dass der Bau eines Kreisverkehrs an der Senefelder Straße/Mascheroder Weg unbedingt beschlossen und das Geld in den Haushalt aufgenommen werde müsse. Dies wurde von Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer inzwischen zugesichert.

Kritik kommt nach wie vor von der Bürgerinitiative Trakehnenstraße: Die Anwohner sind vor allem darüber verärgert, dass das Baugebiet nicht ausschließlich über die Senefelder Straße erschlossen werden soll, sondern auch über Rominten- und Rosittenstraße. Sie befürchten eine starke Zunahme des Verkehrs in ihrem Wohnviertel, die sie für völlig unnötig erachten.