Braunschweig. . Ein interkulturelles Musikprojekt des CJD fördert geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Region.

2 Jahre und 9 Monate. 1 Jahr und 8 Monate. 2 Jahre und 1 Monat. Ohne auch nur einen Moment zu zögern und auf den Monat genau, beantworten die syrischen und kurdischen Kinder die Frage, wie lange sie schon in Deutschland sind. Die Kinder, die zur wöchentlichen Probestunde in einem der Veranstaltungsräume der Musischen Akademie versammelt sind, sind mit ihren Familien aus Damaskus, Aleppo und anderen Städten geflohen und leben nun in Braunschweig.

Um ihnen das Ankommen in der neuen Heimat zu erleichtern, Selbstvertrauen und Anerkennung zu geben, hat die Musiktherapeutin und Violinpädagogin Almut Hesse gemeinsam mit der hiesigen Niederlassung des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands (CJD) im Frühjahr ein interkulturelles Musikprojekt ins Leben gerufen. Kinder und Jugendliche aus Familien mit und ohne Migrationshintergrund, die auf soziale Unterstützung angewiesen sind, haben die kostenlose Möglichkeit, sich gemeinsam an unterschiedlichen Instrumenten auszuprobieren und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu finden.