Braunschweig. . Mehr als ein Viertel der Bäume ist geschädigt. Das Baumkataster zeigt an, wo sich der Zustand verbessert oder verschlechtert.

Die Kritik war beinhart: Während der Bürgerfragestunde zu den Bäumen an der Jasperallee behaupteten einige Fragesteller, laut dem Baumkataster der Stadtverwaltung seien 90 Prozent der Bäume Braunschweigs schwer geschädigt. Hingegen gehe es den Bäumen der Jasperallee prächtig. Aber stimmt das überhaupt? Schon während der Bürgerfragestunde gab es Zweifel.

Das Baumkataster ist eine riesige Datenbank. Haarklein werden dort mehr als 100 000 Bäume beschrieben. „Für Braunschweigs Bürger bietet das Baumkataster die Gelegenheit zu sehen, wie es dem Baum vor der Haustür geht. Wirklich auswerten kann das Baumkataster nur die Stadtverwaltung“, sagt Michael Loose, Leiter des Fachbereichs Stadtgrün und Sport. Also: Wie geht es Braunschweigs Bäumen tatsächlich? Loose hat Zugriff auf die Baum-Datenbank und sagt: „75 Prozent der Bäume sind nicht oder nur schwach geschädigt – und an der Jasperallee liegt dieser Anteil nur bei 8 Prozent.“ Die Behauptung während der Bürgerfragestunde sei falsch gewesen.