Braunschweig. Sarah Wipperfürth (23) hat die Wahl am Samstag gewonnen. Ihr nächstes Ziel: Sie will Miss Norddeutschland werden – und dann Miss Germany.

22 Frauen wollten am Samstag den Titel „Miss Hannover“ holen. Gewonnen hat schließlich eine Braunschweigerin: Sarah Wipperfürth. „Die Konkurrenz war stark, und ich war überrascht, dass es wirklich geklappt hat“, sagt die 23-Jährige.

Schon im vergangenen Jahr war sie in Hannover angetreten und auf den zweiten Platz gekommen. Jetzt wollte sie es noch einmal wissen. In zwei Durchläufen präsentierten sich die Kandidatinnen einer Jury – zunächst in Abendmode, dann im Sommerlook, wie Sarah Wipperfürth berichtet. Ein kurzes Interview gehörte auch dazu, anschließend entschied die sechsköpfige Jury. Dass nun ausgerechnet eine Braunschweigerin Miss Hannover geworden ist, führt bei dem einen oder anderen in Hannover zu Stirnrunzeln. Die junge Braunschweigerin sieht das hingegen locker. Auf ihrer Facebook-Seite schreibt sie: „Ich finde, es spielt gar keine Rolle, woher die Miss kommt. Viel wichtiger ist, dass die Gewinnerin der Städtewahl sich voll und ganz mit dem Titel identifizieren kann. Für mich war es nie wichtig, woher jemand kommt, um etwas zu erreichen.“ Außerdem sei Hannover nur einen Katzensprung entfernt und sie sei oft in der Stadt. Jeder habe die Chance, an den Miss-Wahlen teilzunehmen.

Sarah Wipperfürth arbeitet bei Volkswagen als Elektronikerin in der Forschung und Entwicklung. Warum sie bei Miss-Wahlen antritt? „Just for fun“, antwortet sie. Das Ganze sei ein Ausgleich zum Job. Im letzten Jahr ist sie bereits „Miss Bad Zwischenahn“ geworden und wollte auch zur Miss-Germany-Wahl antreten. Doch daraus wurde letztlich nichts, weil sie vorher „Miss Norddeutschland“ hätte werden müssen – und bei dieser Wahl landete sie im Januar 2018 „nur“ auf dem dritten Platz. Nun also ein neuer Anlauf: Durch den Sieg in Hannover hat sie sich für die nächste Wahl zur „Miss Norddeutschland“ qualifiziert. „Und wenn ich dieses Mal gewinne, bin ich im Miss-Germany-Finale“, sagt sie. „Ich will es einfach noch einmal versuchen.“