Braunschweig. Die Grundschullehrerin Julia Brandes erzählt in Reimen und bunten Bildern von „Njördi“ und seinen Abenteuern.

Julia Brandes hat eine kreative Ader. Sie malt, sie musiziert und sie dichtet. Bislang immer nur für sich, nebenher, als Zeitvertreib. Doch nun hat sie ein Kinderbuch veröffentlicht. In Reimform und selbst illustriert. Es heißt „Njördi – der kleine Abenteurer“.

Julia Brandes wohnt in Hondelage, dort, wo sich früher einmal die Schule des Ortes befand. Auf einem Bauernhof ist sie groß geworden und lebt mit Mann und Kind nun wenige Meter weiter im ehemaligen Haus ihres Großvaters direkt an der Schunter. Vor ihrem Elternhaus stand einst eine dicke Eiche, bis sie bei einem Gewitter vor drei Jahren umgeworfen wurde. Nur die Wurzeln stecken noch in der Erde. Diese Eiche, mit der sie viele Kindheitserinnerungen verbindet, findet sich in ihrem Buch als Eiche„Eifi“ wieder. Der mächtige Baum steht in einem Hafen, und ihr bester Freund ist ein kleines, abenteuerlustiges Boot: „Njördi“. Das kleine Boot macht sich auf eine große Reise, um einen Zauberberg, einen Zottelzwerg und einen Riesen zu entdecken, während die Eiche sehnsüchtig auf seine Rückkehr wartet. „Njördi möchte als Abenteurer auf Entdeckungsreise gehen – genau wie unsere Kinder es machen, die neugierig sind und mit viel Fantasie und Freude Neues entdecken wollen“, sagt Julia Brandes. Sie glaubt: „In jedem von uns stecken das kleine Boot und die große Eiche. Denn wir brauchen beides: unsere Freiheit und unsere Wurzeln.“