Osterode. Zu einem eher ungewöhnlichen Einsatz wird die Feuerwehr aus Osterode am Harz alarmiert: Ein Waschbär ist in einer Baumgabel eingeklemmt.

Wegen einer Tierrettung war die Freiwillige Feuerwehr Osterode am Harz am 18. Februar 2024 im Osteroder Stadtwald im Einsatz. Später starb das Tier.

Wie die Feuerwehr auf ihrer Webseite berichtet, hatten Spaziergänger am Sonntagmorgen einen Waschbären in einem Baum entdeckt. Der mutmaßliche Unglücksrabe klemmte demnach in etwa vier Metern Höhe mit dem Kopf in einer Astgabel.

Osterode: Feuerwehr befreit Waschbären aus unglücklicher Lage

Die Feuerwehrleute befreiten das auch Schupp genannte Tier mithilfe einer Steckleiter aus seiner misslichen Lage. Der Waschbär „war unverletzt und wurde nach der Rettung in die Natur entlassen“, schreibt die Osteroder Feuerwehr abschließend. Wie genau er in die unglückliche Lage geraten war, bleibt wohl ein Rätsel.

Der Waschbär war in einem Baum gefangen.
Der Waschbär war in einem Baum gefangen. © Feuerwehr | Freiwillige Feuerwehr Osterode am Harz

Update: kein Happy End für Waschbär in Osterode am Harz

Wie Jörg Nierste, Jäger im Stadtwald, als Reaktion auf die Meldung berichtet, habe der Waschbär Staupe gehabt und sei verstorben. Er habe anschließend im nächsten Baum gehangen und sei von Nierste geborgen worden.

„Zurzeit beobachten wir das bei den Tieren häufiger, dass die einfach verenden. Man sollte sie in Ruhe lassen und nicht anfassen“, rät der Jäger. „Die Krankheit ist auf Haustiere übertragbar.“

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Warum heißt der Waschbär eigentlich Waschbär?

Waschbären betasten ihre Nahrung intensiv mit den Vorderpfoten. „Wenn er in Gewässern nach Futter sucht, sieht es so aus, als würde er sein Essen waschen“ - daher auch der Name Waschbär, erklärt der Deutsche Jagdverband auf seiner Seite zum Procyon lotor.

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