Wolfsburg. Aktivisten von „Stop Trinity“ haben eine Postbox vor dem Wolfsburger VW-Werk aufgestellt. Sie wollen für eine alternative Planungsrunde sorgen.

Die Mitglieder von „Stop Trinity“ werben mit einer neuen Aktion vor den VW-Werkstoren in Wolfsburg für ihre Vorstellungen einer Verkehrswende. Vor Tor 17 wurde eine Postbox aufgestellt, auf der in großen Buchstaben „VW umbauen“ und „Deine Vorschläge für die Planungsrunde“ zu lesen ist. Dabei liegen Zettel und Stift.

Ein Schild, das auf der Postbox montiert ist, lädt die Werkerinnen und Werker dazu ein, Umbauvorschläge für den Volkswagen-Konzern für die nächste Planungsrunde einzureichen. Die Planungsrunde, auf der die Investitionen in Standorte und Modelle fortgeschrieben werden, soll im Januar oder Anfang Februar stattfinden. Aus Wolfsburger Sicht geht es auch darum, ob die neue Fabrik in Warmenau gebaut wird oder nicht.

Stop Trinity: „Es braucht Mitwirkung auf breiter Basis“

Die Verkehrswende-Aktivisten sind nicht nur gegen das Trinity-Projekt. Sie fordern auch eine Umstellung der Wolfsburger Automobil-Produktion, wo ihrer Meinung nach künftig Busse, Straßenbahnen oder Lastenfahrräder gebaut werden sollten.

In dem Infoblatt an der Box steht: „Liebe Werker/-innen. Bald startet die nächste Planungsrunde. Bringt eure Vorschläge ein! In der Planungsrunde legt die Volkswagen AG fest, wie die Investitionsmittel der kommenden fünf Jahre auf die einzelnen Bereiche des Geschäfts verteilt werden. Dabei geht es in dieser Runde um Summen in der Größenordnung von rund 160 Milliarden Euro. Geplant wird auch die Werksbelegung mit den zu produzierenden Modellen. In der Planungsrunde werden wir auch Mittelfristziele für das operative Geschäft formulieren. In der Planungsrunde 2023 könnte es auch um den Beitrag von VW zu einer echten Verkehrswende gehen. Dafür braucht es Mitwirkung auf breiter Basis. Für die Entwicklung von Volkswagen hin zu einem zukunftsfähigen Mobilitätsunternehmen sind deine Vorschläge gefragt. Denn wir können wichtige Entscheidungen über die Zukunft, über unsere Arbeit und über das Leben auf unserem Planeten nicht länger dem Management überlassen.“

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