Wolfsburg. Der Einkaufsvorstand ist skeptisch: Murat Aksel erwartet, dass die Teileversorgung länger kritisch bleibt. Das ist schlecht fürs Stammwerk.

Im eher trüben Herbstmonat November treibt Volkswagen traditionell die Zukunftsplanung voran. In der Planungsrunde werden dann die Investitionen der einzelnen Standorte fortgeschrieben. Im Wolfsburger VW-Stammwerk tröstet man sich derzeit gerne mit dem Blick nach vorne, denn die Gegenwart vor Beginn des letzten Jahresquartals ist eher trist. Dazu trägt auch die wirtschaftliche Gesamtlage und insbesondere die Notwendigkeit des Energiesparens bei. So werden die Temperaturen in den Büros auf 19 Grad und in den Hallen auf 17 Grad abgesenkt. Die vertrauten VW-Logos werden nachts nicht mehr beleuchtet. Das lässt sich verkraften, denn es sind symbolträchtige Einschnitte. Doch es gibt bedenklichere Tendenzen. Im Stammwerk läuft vieles nicht so, wie man sich das wünscht.