Wolfsburg. Mal läuft es, dann wieder nicht. Wegen der unsicheren Teileversorgung kann die große Aufholjagd in Wolfsburg nicht starten.

Der anhaltende Teilemangel bremst die Aufholjagd im Wolfsburger VW-Stammwerk aus. Kurzfristig musste das Unternehmen bereitsam vergangenen Wochenende absagen. Das gilt nun auch für die geplante Produktion am 24. und 25. September. Viele der eingeteilten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter traten wegen der kurzfristigen Absage dennoch am vergangenen Samstag zur Arbeit an. Eine offizielle Begründung des Unternehmens steht noch aus.

Zur Aufholjagd bleibt nun nur das letzte Quartal

Betriebsrat und Unternehmen hatten sich nach zähen Verhandlungen Anfang September auf verpflichtende Mehrarbeit an den Wochenenden des 17. und 24. September geeinigt. Zudem waren der Montagelinie 4 (Touran, Seat Tarraco, Tiguan) – der einzigen, die noch Nachtschichten fährt – Nachtschichten am 18. und 25. September. vereinbart worden. Für die Produktionszahlen, die in diesem Jahr am Mittellandkanal geschrieben werden können, bedeutet das nichts Gutes. Denn es ging bei den geplanten Zusatzschichten nur darum, die bislang wegen fehlender Teile und aus anderen Gründen nicht gebauten übergeben zu können. Nun verbleibt nur die vage Hoffnung auf das letzte Quartal, um zumindest in die Nähe der schon bedenklich niedrigen Zahl von 400.000 gebauten Einheiten zu gelangen. Ob und wie mehr Kabelbäume und Chips nach Wolfsburg gelangen können und ob es dann ab Oktober neue Sonderschichten in Wolfsburg geben wird, dürfte Thema der Betriebsversammlung am 28. September werden.

Lesen Sie auch: