Wolfsburg. Der Probebetrieb ergänzt die Ladeinfrastruktur an fünf deutschen Standorten.

Die Marke Volkswagen Group Components entwickelt Innovationen für die E-Mobilität von heute, morgen und übermorgen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen Ladekonzepten. Nach flexibler Ladesäule und mobilem Laderoboter präsentiert das Unternehmen jetzt sein neuestes Produkt: die innovative DC-Wallbox mit Laden bis zu 22 Kilowatt. Aktuell startet im Rahmen einer Pilotphase der Realbetrieb an fünf Werksstandorten. Das Ziel sind Praxis-Erfahrungen, um die DC-Wallbox schnell in Richtung Serie zu entwickeln.

Das Zielt: eine flächendeckende und bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur

Mark Möller, Leiter Geschäftsbereich Technische Entwicklung und E-Mobilität: „Eine flächendeckende und bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur ist der Schlüssel für den Erfolg von E-Fahrzeugen. Deshalb arbeiten wir an unterschiedlichen Ansätzen, die kundengerechtes, intelligentes und flexibles Laden ermöglichen. Die DC-Wallbox gehört wie unsere flexible Schnellladesäule und die visionäre Studie eines mobilen Laderoboters zur künftigen innovativen DC-Ladefamilie für E-Fahrzeuge.“

Ladevorgänge können damit deutlich verkürzt werden

Mit der neuen Wallbox können E-Fahrzeuge mit Gleichstrom (DC = Direct Current) bis zu 22 Kilowatt geladen werden – und damit in der Regel doppelt so schnell wie an einer mit Wechselstrom (AC = Alternating Current) betriebenen Wallbox. Bei einer auf Gleichstrom basierenden Ladetechnologie fließt der Strom direkt in die Antriebsbatterie. Voraussetzung ist, dass das E-Fahrzeug über eine CCS-Ladebuchse verfügt. Gegenüber auf Wechselstrom beruhenden Systemen werden E-Fahrzeuge unabhängig von ihrem integrierten Onboardchargers geladen, welcher die Ladeleistung begrenzt. Beim direkten Laden der Antriebsbatterie mit Gleichstrom sind hingegen höhere Ladeleistungen möglich als mit Wechselstrom. Ladevorgänge können damit deutlich verkürzt werden.

Pilotphase an den Standorten Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter und Kassel

Als innovatives Detail mit Zukunftsperspektive wird die DC-Wallbox heute schon für bidirektionales Laden vorbereitet. So kann über die Wallbox Strom in zwei Richtungen fließen: der in der Antriebsbatterie des Fahrzeugs gespeicherte Strom kann dank eines intelligenten Lademanagements bei Bedarf auch wieder an das Netz abgeben werden. Sofern ein E-Fahrzeug künftig über diese Funktion verfügt, kann es beispielsweise als Energiespeicher für das eigene Haus oder als Puffer für das Stromnetz dienen.

Um Praxis-Erfahrungen mit dem neuen Produkt zu sammeln, startet Volkswagen Group Components die Pilotphase an den eigenen Werksstandorten Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter und Kassel mit zunächst 20 DC-Wallboxen. Damit soll gleichzeitig die bestehende Ladeinfrastruktur auf den Werksgeländen ergänzt werden. Denn mit der zunehmenden Zahl von E-Fahrzeugen steigt auch im Volkswagen Konzern der Bedarf an Lademöglichkeiten.