Wolfsburg. Vor einer Woche erlitt ein junger Mann am Wolfsburger ZOB eine lebensgefährliche Stichwunde. Nun gab es dort einen ähnlichen Vorfall.

Wieder ein Samstag, wieder der ZOB, wieder ein Streit, bei dem eine Stichwaffe zum Einsatz kommt. Am Samstagabend ist es am Nordkopf in Wolfsburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen.

Das Opfer dieser Attacke, ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Helmstedt, wurde nur leicht verletzt – anders als ein 18-Jähriger in der vergangenen Woche. Da sorgte eine versuchte Tötung am Nordkopf für Schlagzeilen. Bisher ist laut Polizei kein Zusammenhang zwischen den beiden Taten zu erkennen.

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Nach der Messer-Attacke am 9. März und einem weiteren Vorfall mit einer Stichwaffe, der eine Woche später ebenfalls am Wolfsburger Nordkopf stattfand, kontrolliert die Polizei dort verstärkt. 
Von Stephanie Giesecke und Claudia Caris

Stichwaffen-Attacke am Wolfsburger Nordkopf: Polizei ermittelt

Was ist am 16. März passiert? Am Samstagabend, gegen 19.55 Uhr, kam es laut Polizeimeldung zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in Höhe des Geldautomaten am Wolfsburger ZOB. Streitigkeiten eskalierten zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 21-jährigen Opfer und dem bisher unbekannten Täter. Als die beiden zu Boden gegangen waren, stach der Täter nach Polizeiangaben mit einer nicht näher beschriebenen Stichwaffe auf den Helmstedter ein und verletzte ihn leicht. Anschließend floh er in Richtung Bahnhofspassage.

Die Polizei fahndete mit mehreren Streifenwagen nach dem Unbekannten, konnte ihn jedoch nicht stellen. Aufgrund einer erhöhten Polizeipräsenz waren die Einsatzkräfte schnell vor Ort. Der 21-Jährige wurde zur ambulanten Behandlung ins Klinikum Wolfsburg gebracht.

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Polizei Wolfsburg sucht Jugendlichen mit schwarzen Haaren

Die Polizei hat folgende Täterbeschreibung herausgegeben: Der Gesuchte soll etwas jünger als 18 Jahre und zwischen 1,85 und 2 Meter groß sein. Er sei schlank und habe kurze schwarze Haare, wie die Polizei schreibt. Getragen habe er eine dunkle Hose und Jacke sowie eine schwarze Schirmmütze. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Wolfsburg zu melden unter (05361) 46460.

Nach der brutalen Auseinandersetzung vor einer Woche schwebte ein 18-jähriger Gifhorner nach einer Not-OP in Lebensgefahr. Einem ebenfalls 18-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft Braunschweig vor, den Gleichaltrigen mit einem Messerstich in den Oberkörper schwer verletzt zu haben. Das Amtsgericht Wolfsburg erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Vier junge Männer aus Wolfsburg erlitten bei dem Streit zwischen zwei Gruppen ebenfalls Verletzungen.

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