Wolfsburg/Berlin. Der Zugverkehr der Deutschen Bahn zwischen Wolfsburg und Berlin war am Samstag beeinträchtigt. Grund war ein Leichenfund.

Aufgrund eines Polizeieinsatzes kam es zwischen Wolfsburg und Berlin am Samstagabend zu Behinderungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB). Dies meldete die Bahn zunächst via „X“ (früher Twitter). Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte eine Bahnsprecherin anschließend zudem, dass es wegen eines Polizeieinsatzes auf der Strecke seit 18.05 Uhr zu Beeinträchtigungen gekommen sei. Inzwischen wird der Wolfsburger Hauptbahnhof wieder angefahren.

Wer nach 18 Uhr in den Hauptbahnhof kam, um mit dem Zug zu fahren, bekam auf der Anzeigetafel in der Bahnhofshalle lauter Störungsmeldungen, fast kein Zug hielt mehr in Wolfsburg. Vereinzelt verkehrten noch Züge in Richtung Westen. Betroffen war insbesondere der Fernverkehr, aber auch der Regionalverkehr; beispielsweise fiel die Regionalbahn nach Stendal ebenfalls aus.

Züge nach Wolfsburg wurden umgeleitet

Laut der Bahnsprecherin gab es Samstagabend folgende Änderungen: Die Bahnhöfe Berlin-Spandau, Stendal und Wolfsburg wurden zeitweise von ICE- und IC-Zügen der Deutschen Bahn, die zwischen Hannover/Wolfsburg und Berlin verkehren, nicht angefahren. Die Züge wurden über Magdeburg umgeleitet und verspäteten sich zum Teil um etwa 70 Minuten.

Grund für die Behinderungen war ein Polizeieinsatz in Nahrstedt in Sachsen-Anhalt, zu dem die Sprecherin am Samstagabend keine Angaben machen konnte. Die Deutsche Bahn hoffte nach der Beendigung des Polizeieinsatzes auf eine Normalisierung des Verkehrs im Verlauf des weiteren Samstagabends.

ICE- und IC-Züge der Deutschen Bahn hielten am Samstagabend nicht in Wolfsburg. Es gab Umleitungen, die zu Verspätungen führten. (Symbolbild)
ICE- und IC-Züge der Deutschen Bahn hielten am Samstagabend nicht in Wolfsburg. Es gab Umleitungen, die zu Verspätungen führten. (Symbolbild) © dpa | Julian Stratenschulte

Leichenfund in Sachsen-Anhalt war Grund für Beeinträchtigungen

Wie unsere Zeitung am Sonntag auf Nachfrage bei der DB erfuhr, war die Strecke am Vorabend ab 20.15 Uhr wieder befahrbar, die Züge konnten wieder die reguläre Strecke nehmen. Allerdings habe es aufgrund der Umleitungen vereinzelt noch Beeinträchtigungen geben können, wenn Züge bereits auf der Umleitungsstrecke unterwegs waren, sagte eine Bahnsprecherin.

Wie viele Züge wegen des Polizeieinsatzes ganz ausfielen oder verspätet ins Ziel kamen, vermochte die Sprecherin der Bahn nicht zu sagen. Als Grund für den Einsatz nannte sie einen Leichenfund, Näheres war ihr nicht bekannt.

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