Wolfsburg. Bei der Partnerschaftskonferenz in Leipzig hat Wolfsburg Solidaritätspartnerschaften mit Schowkwa und Nischyn unterzeichnet.

Am Rande der deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz 2023 in Leipzig haben Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann sowie die Bürgermeister der ukrainischen Städte Schowkwa und Nischyn ihre Solidaritätspartnerschaften unterzeichnet. „Der symbolische Akt festigt die Absicht der Stadtverwaltung, zielgerichtet vor Ort zu helfen und die vom Krieg betroffenen Menschen unterstützen zu können“, teilt die Verwaltung mit.

„Im Rahmen des deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftsnetzwerks unsere Solidaritätspartnerschaften zu unterzeichnen, ist ein starkes Zeichen der Solidarität und Wolfsburgs Hilfsbereitschaft“, stellt Weilmann heraus. „Ich bin stolz auf unsere Verwaltung, die Politik sowie unsere Partnerinnen und Partner, die schnell und engagiert einen Rahmen für unsere langfristige und zielgerichtete Unterstützung in der Ukraine erarbeitet haben.“

Wolfsburg hat Schowkwa in der Ukraine bereits mit einem Volkswagen T5 geholfen

Seit der Rat der Stadt die Solidaritätspartnerschaften im September beschlossen hat, konnten bereits erste Schritte der Unterstützung gegangen werden. Zum einen kann Wolfsburg einen Wissenstransfer in den Bereichen Katastrophenschutz und Medizin anbieten. Zum anderen wurde Schowkwa in der vergangenen Woche ein ausgesonderter Volkswagen T5 des Geschäftsbereiches Grün mit Unterstützung der gemeinnützigen Organisation „Freunde helfen! Konvoi“ zur Verfügung gestellt.

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Ziel der bundesweiten Partnerschaftskonferenz vom 13. bis 15. November sei es gewesen, das Netzwerk deutsch-ukrainischer kommunaler Partnerschaften zu stärken. „Neben einem starken Zeichen der Solidarität in Zeiten des Krieges fand auch ein Austausch statt, um Kooperationsfelder und Unterstützungsmöglichkeiten zwischen deutschen, ukrainischen und weiteren europäischen Kommunen zu identifizieren“, heißt es weiter. Schirmherr des Partnerschaftsnetzwerks ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Netzwerk zwischen Wolfsburg und den ukrainischen Städten wurde gestärkt

Unter einer Solidaritätspartnerschaft sind laut Stadtverwaltung alle aufgrund des russischen Angriffskrieges entstandenen kommunalen Beziehungen zu ukrainischen Städten zu verstehen – unabhängig davon, ob die Verbindungen in einer formalen Partnerschaftsurkunde oder in einer nicht formalisierten Zusammenarbeit münden. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) biete die „Servicestelle Kommunen in der einen Welt“ (SKEW) gemeinsam mit dem „Rat der Gemeinden und Regionen Europas“ (RGRE) und dem deutschen Städtetag allen Kommunen die Möglichkeit, auch im Rahmen einer nicht-formalisierten Solidaritätspartnerschaft zielgerichtete und bedarfsorientierte Unterstützung einer ukrainischen Kommune zu leisten.