Wolfsburg. Der Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen hatte zum Blaulicht-Gottesdienst in die Kreuzkirche geladen. Dabei stand eines im Vordergrund.

Der Parkplatz voller Einsatzfahrzeuge, die Kreuzkirche gefüllt mit Gottesdienst-Besuchenden in Uniformen: Menschen im Dienst der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der Polizei, der Bundeswehr und anderer Hilfsorganisationen kamen zum Blaulicht-Gottesdienst des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. „Besonders freut mich, dass auch die Jugendfeuerwehr dabei ist“, begrüßte Superintendent Christian Berndt, der den neuen Koordinator der Wolfsburger Notfallseelsorge, Pastor Jan Dirk Weihmann, in sein Amt einführte, die Teilnehmenden.

„Ich wünsche Mut und Kraft für die Notfallseelsorge, Mut und Kraft, Leid und Schmerz anhören zu können und auch Ohnmacht auszuhalten“, sagte Superintendent Berndt. Weihmann folgt Pastor Johannes Thormeier nach, der die Notfallseelsorge für Wolfsburg, Helmstedt und Königslutter zehn Jahre koordinierte.

Wolfsburger Notfallseelsorger unterstützen die Einsatzkräfte

Viel Verzicht auf Schlaf gehöre dazu, wenn einer die Notfallseelsorge, die erste Hilfe für die Seele, koordiniere, bedankte sich Superintendent Berndt bei Pastor Johannes Thormeier: „Das Handy konntest du in den vergangenen zehn Jahren nie ausschalten, du warst immer erreichbar.“ Johannes Thormeier werde aber auch weiterhin als Notfallseelsorger im Einsatz bleiben.

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Christian Ebner, stellvertretender Leiter der Berufsfeuerwehr Wolfsburg, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Notfallseelsorge. „Für die seelische Genesung nach traumatischen Erlebnissen sind die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger ein wichtiger Teil unseres Einsatzkräfteteams.“ Seelsorge sei eine wertvolle Berufung, die dringend gebraucht werde, so Ebner. Das betreffe auch das Seelsorgeangebot für Einsatzkräfte: „Für uns ist das eine entscheidende Ressource.“