Wolfsburg. Selbst bei Temperaturen von 20 Grad können Hunde in Autos in Gefahr geraten. So auch nun in Wolfsburg. Die Polizei appelliert an alle Tierhalter.

Polizei und Feuerwehr haben am Samstagnachmittag eine Hündin aus einem Auto in Wolfsburg befreit. Wie die Polizei am Sonntag berichtet, hörten Passanten bei einem Spaziergang im Allerpark dumpfes Bellen und Winseln eines Hundes. Nach genauerer Suche stand fest: Das Tier ist auf der Ladefläche eines abgestellten Kastenwagens eingesperrt.

Als die Helfer gegen 15 Uhr die Einsatzkräfte verständigten, lag die Außentemperatur bei etwa 20 Grad. Das Fahrzeug stand direkt in der Sonne.

Hündin im Auto am Allerpark – Feuerwehr öffnet Kofferraum

Die Polizei versuchte zunächst, den Halter des Autos zu kontaktieren – erfolglos. So öffnete am Ende die Berufsfeuerwehr Wolfsburg den Kofferraum des Wagens mit technischen Hilfsmitteln. Im Wagen fanden die Helfer eine sichtlich erschöpfte, aber nunmehr erleichterte Mischlingshündin vor.

Das Tier saß in einer hölzernen Transportbox. Nach bisherigen Erkenntnissen war die Hündin rund 90 Minuten im sich aufheizenden Auto eingesperrt gewesen, schreibt die Polizei. Gegen den Halter wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

Schon bei 20 Grad Lebensgefahr für Tiere in Autos

Die Polizei Wolfsburg appelliert erneut an alle Tierhalter, ihre Fellfreunde nicht im geschlossenen Fahrzeug zu belassen. Selbst bei einer Außentemperatur von gerade einmal 20 Grad kann die Temperatur im Innenraum eines Fahrzeuges binnen einer Stunde auf zirka 46 Grad ansteigen.

Ab 45 Grad ist von unmittelbarer Lebensgefahr für Tiere auszugehen. Sie können dann einen Hitzschlag erleiden. red

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